Nein, so richtig böse war an der Eröffnung der 6. Internationalen Ballontage Alpenrheintal eigentlich niemand auf Petrus. Obwohl der Himmel in Strömen auf den Festplatz herunter weinte. Dass der Regen für die dürstende Natur längst überfällig und daher irgendwie willkommen war, war allen bewusst. Obwohl … zwei, drei Tage tolles Festwetter hätte man sich durchaus noch gewünscht. Und das OK hätte es mit seiner enormen Vorbereitungsarbeit auch verdient.Regierungsrat Bruno Damann mit AnspracheAuch Anja Müggler, Moderatorin des Eröffnungsanlasses, trug die Umstände mit Fassung und vor allem mit Humor. Sie begrüsste die Gäste mit einem Luftballon in der Hand, den sie zum Zeltdach hinauf schweben liess: «Dies ist wohl der einzige Ballon, den Sie heute aufsteigen sehen.» In kurzen Ansprachen wandten sich der Präsident des Fest-OKs, Sandro Stoob, sowie Regierungsrat Bruno Damann an die Gäste. Und beide gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich das Wetter so weit beruhigen möge, dass heute Samstag nun mehr ballonsportliche Aktivitäten möglich seien. Ausserdem interviewte Anja Müggler den erfolgreichen Weltmeister-Gasballonpiloten Kurt Frieden, der Interessantes und Witziges aus dem Gasballonkorb zu erzählen wusste. Dann ehrte Beatrix Müggler die fünf Kinder, deren Bild zum Thema Heissluftballone als Sieger im Gestaltungswettbewerb ausgewählt wurden: Johanna Pelusi, Bryan Künzle, Carina Krauer, Theo Pulko und Aylin Bajramoska. 199 Mädchen und Buben aus den Widnauer Kindergärten hatten am Wettbewerb teilgenommen. Die kurze Eröffnungsfeier unter dem schützenden Festzeltdach wurde durch das Quintett Nachtfalter stimmungsvoll umrahmt.