Überschuss 14.02.2023

Der Steuerfuss in Oberriet sinkt erstmals unter 100 Prozent

Die Rechnung 2022 der Gemeinde Oberriet schliesst wesentlich besser ab als budgetiert. Der Gemeinderat beantragt an der Bürgerversammlung eine Senkung des Steuerfusses.

Von Gk
aktualisiert am 14.02.2023

Für das Jahr 2023 soll der Steuerfuss um drei Prozentpunkte von bisher 102 auf neu 99 Prozent gesenkt werden. Das teilt die Gemeinde mit. Die Bürgerschaft entscheidet an der ordentlichen Bürgerversammlung am Freitag, 31. März, um 20 Uhr in der Pfarrkirche Oberriet. Das Budget 2023 sieht einen Bezug aus dem Eigenkapital vor. Erwartet werde ein in jeglicher Hinsicht vertretbarer Fehlbetrag von 270‘430 Franken.

Die Erfolgsrechnung 2022 schliesst mit einem Aufwand von 41'591'459 Franken und einem Ertrag von 42'934'005 Franken mit einem Überschuss von 1'342'545 Franken ab. Das Budget 2022 sah ein Defizit von 3'241'200 Franken vor.

Somit schliesst die Erfolgsrechnung gesamthaft um 4'583'745.77 Franken besser ab als budgetiert.

Die Investitionsrechnung der Gemeinde schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von 784'640 Franken ab.

Gesundheitskosten sind teurer geworden

Die Schulgemeinden hatten einen tieferen Finanzbedarf im Betrag von rund 847'000 Franken. Im Bereich Gesundheit hingegen resultierten Mehrkosten von rund 126'000 Franken. Alleine der Mehrbedarf für die Pflegefinanzierung bezifferte sich auf 100'000 Franken.

Der Bereich Soziale Sicherheit weist mit einer Besserstellung von über 1 Mio. Franken ein erfreuliches Gesamtergebnis aus.

Dieses resultiert vor allem aus Nachzahlungen im Asylwesen und in der Sozialhilfe, wo überdurchschnittlich viel Rückerstattungen generiert wurden. Bei den Steuern konnte ein Mehrertrag im Betrag von 1.67 Mio. Franken realisiert werden. Die Mehreinnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen betrugen 946'000 Franken, 469’600 Franken resultierten aus Kantonseinnahmen und weitere rund  260’000 Franken kamen aus den Sondersteuern hinzu.

Zahlen zur Elektrizitäts- und Wasserversorgung

Die Erfolgsrechnung der Elektrizitätsversorgung schliesst bei einem Aufwand von 13'402'235 Franken und einem Ertrag von 14'481'770 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1'079'535 Franken ab. Gemäss Budget war ein Defizit von 34'800 Franken vorgesehen. Die Investitionsrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von 104'798 Franken.

Die Erfolgsrechnung der Wasserversorgung schliesst bei einem Aufwand von 1'438'919 Franken und einem Ertrag von Fr. 2'007'379 mit einem Ertragsüberschuss von 568'459 Franken ab. Budgetiert war ein Ertrag von 601'200 Franken. Somit resultiert ein Minderertrag von 32'740 Franken.

Die Investitionsrechnung schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von 349'016 Franken. Dieser resultiert im Rechnungsjahr 2022 aus GVA-Beiträgen an die Hydrantennetzerneuerung Auenstrasse, Kriessern sowie aus Anschlussbeiträgen.