Am Samstag wartet schon der nächste Gegner auf den SC Rheintal; die Rittertruppe empfängt die Luchse in Burgdorf. Der Saisonstart verlief harzig für die Emmentaler, sodass der neue Trainer Christoph Schenk Anfang November das Handtuch warf und zurücktrat.
Als Notnagel sprang der alte Trainer Andy Keller ein und wurde somit Nachfolger seines eigenen Nachfolgers. Der Vorstand des EHC Burgdorf ist überzeugt, dass mit dem aus Balgach stammenden Keller genau der richtige Mann zurückkehrt. Sein Herzblut, sein Kämpfergeist und das Geschick, junge Spieler aufzubauen und zu integrieren haben seine Arbeit beim EHC Burgdorf ausgemacht. Seine offene und direkte Kommunikation wird auch jetzt dazu beitragen, das 1.-Liga-Team zu stärken und Erfolge zu erarbeiten, so die offizielle Begründung.
Gemäss Andy Keller ist ihm der EHCB immer am Herzen gelegen, er mag die Spieler der ersten Mannschaft und er freut sich auch auf die neuen Gesichter. In seinen ersten Spielen hat er gegen den HC Prättigau die Verlängerung erreicht und gegen die Pikes sogar mit 3:0 gewonnen. Nur in Bellinzona gab es eine 4:6-Niederlage.
Noch ist die Tabellenlage ungemütlich, denn mit sieben Punkten Rückstand auf einen Playoff-Platz wird jeder Punkt existenziell wichtig. Gepunktet hat der Rheintaler Andy Keller in den letzten Saisons auch gerne gegen seinen Stammverein. Die Rheintaler wollen dies aber mit dem Schwung des dienstäglichen Sieges über die Pikes verhindern.
Michael Pfranger per sofort freigestellt
Auch beim SC Rheintal gab es eine personelle Veränderung: Der Vorstand hat den Vertrag mit Michael Pfranger aus disziplinarischen Gründen aufgelöst. Mit zwölf Punkten war er der zweitbeste Skorer beim SCR, dabei hat Pfranger auch die Strafen-Statistik unangefochten angeführt. Der Bündner, der vom SC Herisau gekommen war, hat bereits beim Ligakonkurrenten EHC Wetzikon angeheuert.