Im Bereich des Zugangs, wo der Prestegg-Garten eine Erweiterung erfahren soll, sind für Besucherinnen und Besucher des Gartens ein Tisch und Sitzgelegenheiten vorgesehen. Darunter befindet sich ein historisches Kellergewölbe, das durch den unteren Eingang des Gartenhäuschens zugänglich ist und dringend saniert und abgedichtet werden muss, wie der Museumsverein schreibt. Es bestünde sonst Einsturzgefahr.Die Sanierung erfolgt von oben, weshalb die Pflästerung und der bisherige Zugang zu entfernen sind. Die neue Nutzung des Gewölbes ist noch unbestimmt. Es wird sich aber um eine öffentliche und/oder kulturelle Nutzung handeln.So kennen wir das Museumsareal mit seinem Eingangsbereich beim Gartenhäuschen und
der Pflästerung. (Bild: pd)Innenhof in zwei
Bereiche unterteiltBei der Sanierung wird der Innenhof in zwei Bereiche unterteilt. Beide sind öffentlich zugänglich, wenn sie nicht für besondere Anlässe genutzt werden. Es ist vorgesehen, den südlichen Teil des Gartens für Theater- und Filmaufführungen, für Konzerte sowie für Ausstellungen, Apéros und andere Anlässe im Freien zu nutzen. Dafür stehen auch das Parterre des Südflügels der Prestegg mit einem Backoffice zur Verfügung. Der Raum im Parterre kann neu wieder gegen den Garten geöffnet werden.Der nördlich gelegene Innenhof dient für den Güterumschlag des Museums Prestegg und des Diogenes Theaters, aber auch für Ausstellungen und zum Verweilen. Er werde entsprechend einladend gestaltet, schreibt der Museumsverein. Die Mauer, die nach dem Willen von Fachleuten am östlichen Rand des Areals zu erhöhen und zu verlängern ist, hat seit der Volksabstimmung über das Umbauprojekt zu reden gegeben. Zum Teil wird die Meinung vertreten, das Museumsareal habe offen und von der Obergasse her gut einsehbar zu bleiben.Zugangsgestaltung
bleibt ein ThemaDer Museumsverein hält dem entgegen, hinter der Mauer liege nicht ein öffentlicher Platz, sondern ein Innenhof mit Garten. Im Gegensatz zur Zeit ihrer Entstehung seien sie heute öffentlich zugänglich.
Städtebaulich seien ein Innenhof und ein Garten aber nicht dasselbe wie ein Platz, der gegenüber seiner Umgebung offen ist, hält der Museumsverein fest. Wie der Zugang zum Garten gegen die Rabengasse (und Obergasse) sowie die Mauer hinter dem Brunnen ausgestaltet werden sollen, wird derzeit von Fachpersonen nochmals geklärt.
Dabei werden denkmalpflegerische, architektonische, gartenbauliche und ortsplanerische Aspekte geprüft.Ebenso spielen die Absichten des Museums Prestegg und des Diogenes Theater Vereins für die Nutzung des Gartens eine wichtige Rolle. «Fest steht jedoch, dass der Garten als Garten und nicht als Platz für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll», stellt der Museumsverein klar.