Fussball 23.03.2025

Der FC Widnau gewinnt den Spitzenkampf gegen Seefeld 2:0 und ist wieder Leader

Der FC Widnau hat sich am Sonntag mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Seefeld ZH die Leaderposition zurückgeholt. Ein junges Widnauer Team zeigte eine starke Leistung.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 23.03.2025

«Wir haben gewusst, dass Seefeld ein sehr starker Gegner ist. Sie stehen nicht umsonst oben», sagte Widnau-Trainer, Andreas Lüchinger. Nach der 1:3-Niederlage gegen Dardania SG sah Lüchinger eine sehr gute Team­leistung. «Manchmal braucht es solche Spiele wie vor einer Woche, um vorwärtszukommen», so der Trainer. Den Gegner aus der Stadt Zürich sah er als äusserst robuste, kämpferisch starke Mannschaft: «Sie lassen dir kaum Zeit zum Atmen.»

Zu Beginn war Seefeld in der Offensive anzutreffen. Realistische Chancen hatte in der ersten Viertelstunde aber kein Team. Dies änderte sich in der 18. Minute: Noah Thönig gab einen verloren geglaubten Ball nicht auf, kämpfte ihn sich in seiner unnachahmlichen Weise zurück und flankte in die Mitte, Alessio De Simeis kam zum Abschluss. Seefeld-Goalie Mischa Stähelin parierte sehenswert.

Eine Minute später brachte ein Prellball Gefahr für das Gehäuse der Gäste. Diese Szenen zeigten, dass das Spiel langsam Fahrt aufnahm, um sich das Prädikat «Spitzenkampf» doch zu verdienen. Die Kulisse – 600 Zuschauer, ein geschätztes Viertel aus Zürich – verdiente es sich definitiv.

Giovetti de Almeida und Tüccar Torschützen

In Minute 20 ging Widnau in Führung: Ceyhun Tüccar spielte nach einer Ecke zu Ilija Ivic, dessen Schuss Stähelin abwehrte. Carlos Giovetti de Almeida reagierte am schnellsten und die kürzlich installierte LED-Anzeigetafel bekam ein erstes Mal Arbeit. Beide Defensivabteilungen waren auf der Höhe ihrer Aufgaben. Immer wieder konnten die gegnerischen Stürmer entscheidend gestört werden.

Dies änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Sinan Ulu versuchte es mit einem Lobball, der zu hoch geriet. Danach setzte sich Finn Metzler links gegen Giona Kerler durch, wurde aber regelwidrig gestoppt. Schiedsrichter Astrit Memeti zeigte sofort auf den Punkt, die Rekla­mationen hielten sich in engen Grenzen. Tüccar verwandelte den Strafstoss sicher.

«Das Führungstor spielte den Widnauern natürlich in die Karten», sagte Seefelds Trainer Robert Hüsser und fügte an: «Wir entwickelten einfach zu wenig Durchschlagskraft.» So blieb es beim 2:0-Sieg, der die Rheintaler wieder an die Tabellenspitze hievt. Iljia Ivic sagte: «Wir haben defensiv fast nichts zugelassen und zeigten eine Super-Teamleistung.»

Widnau – Seefeld ZH 2:0 (1:0)
Aegeten, 600 Zuschauer – SR: Memeti; Kqira, Kidimbu.
Tore: 20. Giovetti de Almeida 1:0, 56. Tüccar (Pen.) 2:0.
Widnau: Kovacic, Giovetti de Almeida, Iljia Ivic, Liechti, Giorlando; De Simeis, M. Metzler (58. Murati), Lässer (88. Faleschini), F. Metzler (58. Ivanusa); Tüccar (90. Ivan Ivic), Thönig (82. Walt).


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