Den Widnauern fehlten viele Spieler aus mannigfaltigen Gründen – darunter auch, dass einige zwei Wochen nach dem letzten Meisterschaftsspiel und ebenfalls zwei Wochen vor Trainings-Wiederbeginn bereits in den Ferien weilten.
Fehlerhafter Beginn des FC Widnau
Zu Beginn schienen viele Widnauer gedanklich noch im Reisecar zu sitzen, die Defensive machte Fehler um Fehler und beanspruchte etwas Glück, dass Besa daraus nicht Kapital schlug. Entlastung brachte nur Daniel Lässer einmal, er konnte den gegnerischen Goalie im direkten Duell aber nicht überwinden. Dies gelang dem Spielmacher allerdings in der 36. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoss aus 20 Metern.
Widnau konnte sich nun aufs Kontern verlegen, was es nach der Pause allerdings nicht konsequent genug tat. Auch Besa spielte gefällig bis zum Strafraum, kam aber auch kaum in aussichtsreiche Abschlussposition. Bis zur 75. Minute, in der das Heimteam mit dem Ausgleichstreffer die Verlängerung erzwang.
Besa Biel war in der Verlängerung stehend k. o.
In der Überzeit legten die Rheintaler die entscheidende Differenz: Der nachsetzende Noah Thönig und der einen Fehlpass antizipierende Kevin Egbon brachten die Gäste schon in den ersten fünf Minuten mit 3:1 in Führung. Obschon die Gäste erst zweimal, die Bieler aber schon fünfmal gewechselt hatten, besass Widnau deutlich mehr Energiereserven. Besa war stehend k. o. und weit davon entfernt, reagieren zu können. Kurz vor Schluss besiegelte Ilija Ivic aus dem Getümmel heraus mit dem 4:1 den Sieg seines Teams.
«Es war ein ähnliches Spiel wie im letzten Jahr gegen Concordia Basel», sagt Co-Trainer Daniel Lüchinger. Auch Besa sei spielerisch am Samstag überlegen gewesen, aber der FC Widnau hat schon mehrmals gezeigt, dass ihm spielstarke Gegner behagen: «Und obschon wir diesmal nicht genug gespielt haben, war die kämpferische Leistung der Spieler sehr gut.»
Sie haben sich damit die Aussicht auf ein weiteres Cup-Volksfest verdient.
Cup-Quali, 2. Liga inter
Besa Biel – Widnau 1:4 (0:1, 1:1) n. V.
Tore: 36. Lässer 0:1; 75. 1:1; 93. N. Thönig 1:2, 95. Egbon 1:3, 113. Ivic 1:4.
Widnau: Hetzel; de Almeida, Navarro, Ivic, Faleschini (112. Herzog); Liechti; S. Thönig (70. Cabezas), Lässer (110. Jelusic), D’Amico (112. Zymberi), Andrade (75. Egbon); N. Thönig.
Gelbe Karten: de Almeida, Liechti, N. Thönig; Besa 5.
Der FC Widnau erreicht dank grosser Kampfkraft die Cup-Hauptrunde