Fussball 29.03.2025

Der FC Rüthi startet mit einem überzeugenden 4:0-Sieg in Diepoldsau

Zum Rückrundenauftakt kam es auf der Rheinauen zum Derby zwischen dem FC Diepoldsau-Schmitter und Rüthi. Die Gäste gewannen verdient 4:0 – Diepoldsau hatte ihnen vor allem in der zweiten Halbzeit wenig entgegenzusetzen.

Von rez
aktualisiert am 29.03.2025

Vor der Pause war es anders: «Wir waren ebenbürtig, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen», sagte FCD-Trainer Patrik Riklin. Er hatte recht. Die erste Hälfte bot den nicht allzu vielen wetterresistenten Fans gute Unterhaltung, obwohl es nicht besonders viele Szenen in den Sechzehnern gab. Auch Diepoldsau hatte Chancen: Ogün Hots Schlenzer landete an der Lattenoberkante, Kimi Metzler scheiterte mit einem guten Versuch an Joris Hallauer. Auch daneben traten die Platzherren durchaus auch offensiv in Erscheinung.

Dennoch war Rüthi konkreter, gefährlicher. Das zeigte sich in der 24. Minute, als Tobias Geisser den neuen FCR-Stürmer Flamur Bojaxhi lancierte. Dieser fackelte vor dem Tor nicht lange und erzielte sein erstes Tor im Rüthi-Dress. «Wir wussten, dass mit Flamur nicht nur ein guter Spieler zu uns kommt, sondern auch einer, der die Jungen leitet und ihnen etwas geben kann», sagte Trainer Granit Bojaxhi. Das zeigte sich, etwa als Flamur Bojaxhi vor der Pause aus dem Sturm Abwehrchef Giuliano Chiavaro zurief, wie er bei einem Eckball seine Leute ordnen soll. Die Zustellung stimmte, es gab kein Gegentor.

Rasche Entscheidung nach der Pause

Die erste Hälfte war ausgeglichen, dann folgte eine einseitige zweite Halbzeit. In der 54. Minute bediente Bernhard Allgäuer den Rüthner Captain Fisnik Berisha, der zum 2:0 traf – da ging es Diepoldsaus Abwehr zu schnell, «aber wir müssen den Flügel da einfach stellen oder vielleicht ein taktisches Foul machen», wie Riklin sagte. Zwei Minuten später erhöhte Tobias Geisser mit einem furztrockenen Weitschuss aus 25 Metern auf 3:0.

Und als Berisha nach 62 Minuten Bastian Geisser schickte und dieser sehenswert auf 4:0 stellte, war das Spiel entschieden. Es gab noch die eine oder andere Chance, aber das Spiel plätscherte dem Ende entgegen und Rüthi ging als 4:0-Sieger vom Feld. So war es kein emotionales Derby, der gute Schiedsrichter Roberto Passeri zückte nur dreimal Gelb und sagte danach: «Es war für ein Derby fast zu ruhig.»

Beiden Teams fehlten Leistungsträger

Zufrieden war vor allem Granit Bojaxhi. Der Rüthner Trainer sagte: «Wichtig war für uns, zu Null zu spielen. Und dass wir vorne eiskalt, mutig und entschlossen waren. Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung und konnten heute davon profitieren.» Seinem Team gelang es, Ausfälle wie die von Sven Städler oder Guri Bojaxhi zu kompensieren.

Auch Diepoldsau fehlten mehrere Leistungsträger – natürlich vor allem Dursun Karatay, aber auch Fatlum Memishi, Aaron Heule oder Torhüter Petar Petrov. «Wir haben uns aber dennoch irgendwie selber geschlagen, das zweite und das dritte Tor könnte man verteidigen», sagte Patrik Riklin. Er weiss: Diepoldsau-Schmitter bleibt auch nach dieser Runde Leader. Aber vielleicht schliesst Appenzell am Sonntag mit einem Sieg bei Widnau II zu den Rheininslern auf.

3. Liga, Gruppe 2
Diepoldsau-S. – Rüthi 0:4 (0:1)
Tore: 24. Bojaxhi, 54. Berisha, 56. T. Geisser, 62. B. Geisser.
Diepoldsau-S.: Sigrist; Elbrecht, Shajnoski, Besserer, B. Szin; Bü. Bilgic, Metzler, Ivic, Hot; Dietsche; Gröber. Eingewechselt: Ba. Bilgic, Rieser, Giani, Celik, Usta.
Rüthi: Hallauer; Schnüriger, Zäch, Chiavaro, B. Geisser; T. Geisser, Berisha, Sbocchi; Allgäuer, Rizzuti; Bojaxhi. Eingewechselt: Kobler, Selmani, Sonderegger, Loher, Abd El Hai, N. Eugster.
Gelbe Karten: 40. Dietsche, 44. Chiavaro, 70. Giani.

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