Eishockey 01.12.2022

Dem SC Rheintal stehen wegweisende Auswärtsspiel-Wochen bevor

Am Samstag um 17.30 Uhr gastiert der SC Rheintal bei den Red Lions Reinach. Bis zum nächsten Heimspiel am 20. Dezember stehen drei weitere Dienstreisen im Kalender. 

Die Punkte in den kommenden drei Auswärtsspielen können entscheidend sein im Kampf um die Playoff-Plätze. Morgen Samstag geht es für den SCR nach Reinach AG, am Mittwoch, 7. Dezember, zum Schlusslicht Untersee-Interlaken und am 17. Dezember ist dann Argovia (Aarau) an der Reihe. Dazwischen liegt noch ein National-Cup-Spiel am 10. Dezember in Frauenfeld gegen den EHC Wilen Neunforn aus der 3. Liga. Das ergibt fast 1300 Kilometer oder etwa 20 Stunden im Car. Das einzige Heimspiel ist am Dienstag, 20. Dezember, das Weihnachtsspiel gegen den Nachbar HC Prättigau-Herrschaft.

«Rote Löwen» haben schon 37 Spieler eingesetzt

Das Retortenteam der roten Löwen aus Reinach ist wohl das grösste Team, das in der Schweizer Eishockeymeisterschaft an den Start geht. Laut eigenen Angaben sind nicht weniger als 42 Spieler auf der Kaderliste – und davon haben 37 wirklich auch mindestens einmal gespielt. Zu Beginn der Saison waren es noch deutlich weniger, und wegen Verletzungen und mangendem Erfolg wurden es immer mehr.

Dem SC Rheintal stehen wegweisende Auswärtsspiel-Wochen bevor

Der neue Sportchef Daniel Zeber hat fleissig B-Lizenzen gelöst und so sein Kader mit Junioren und Spielern aus den unteren Ligen aufgestockt. Der Erfolg dieser Leihspieler hielt sich aber in Grenzen und ihre Verpflichtung ist zumindest fragwürdig, denn zuweilen treten nur die eigenen Stammspieler an. Der letzte Vollerfolg liegt schon länger zurück, Anfang Oktober gab es drei Punkte ge­gen das Schlusslicht Untersee-Interlaken. Mit 14 Punkten, davon aber auch zweimal Verlängerung gegen Wetzikon und Bellinzona, liegen die Oberwynentaler auf dem zehnten Platz und damit ausserhalb der Playoff-Ränge. Sie werden sicher alles versuchen, ihre letzten Chancen zu nutzen.

Im Startspiel in Widnau gab es einen 9:4-Erfolg der Luchse gegen das nur mit 13 Spielern angetretene Reinach. Darum ist es am Samstag das Ziel, als verschworenes Team mutig aufzutreten und mit viel Kampfgeist und Leidenschaft die Punkte einzufahren.

Am letzten Samstag erreichten die Red Lions in Romanshorn gegen die Hechte vom Bodensee die Verlängerung und gewannen schliesslich das Penaltyschiessen, und das auch nur mit 14 Spielern.

Für die Tabellenlage ist das nächste Spiel enorm wichtig, mit einem Sieg können sich die Rheintaler auf die Playoffs einstellen, mit Punktverlusten könnte nochmals Spannung aufkommen.