Fussball 20.10.2024

Das FCR-Derby war zwar torlos, aber keineswegs trostlos

Die starken Abwehrreihen dominierten das Derby zwischen Rüthi und Rebstein, das mit einem torlosem Remis ausging. Rüthi stand dem Sieg nach der Pause näher als Rebstein, Rüthis Trainer Granit Bojaxhi trauerte den vergebenen Chancen nach.

Von Johannes Thoma
aktualisiert am 20.10.2024

Es war eine umkämpfte und abwechslungsreiche Partie, der gut 130 Fans beiwohnten. Am Ende waren die Gäste aus Rebstein mit dem einen geholten Punkt etwas zufriedener als die Gastgeber aus Rüthi.

Nach ausgeglichener Startviertelstunde und strukturiertem Spielaufbau auf beiden Seiten vergab Bernhard Allgäuer Rüthis beste Chance des Spiels: Robin Sonderegger hatte sich auf der rechten Seite durchgespielt und wunderbar in die Mitte gepasst, doch Rüthis Mittelstürmer scheiterte aus wenigen Metern an Torhüter Kevin Fend. 25 Minuten später kam Sonderegger wieder über rechts und versuchte es selbst mit links. Der Ball ging knapp am Tor vorbei.

Ein Freistoss an die Latte als die beste Torchance

Sonst hatten die Gäste aus Rebstein in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile und mehr Schüsse in Richtung Tor, aber erst nach 44 Minuten ihre grösste Chance zur Führung: Ein abgefälschter Freistoss von Kevin Steiger landete an der Latte. Immer wieder Unruhe in Rüthis Abwehr stiftete Philip Baumgartner dank seiner sehr guten Ballbehauptung und seiner ausgefeilten Technik. Allerdings wurden die Pässe der Rebsteiner ungenauer, je näher sie Rüthis Tor kamen.

In Hälfte zwei wurden die Gastgeber aktiver und hatten in der 51. Minute eine Doppelchance: Flügel Bastian Geisser luchste einem Rebsteiner Verteidiger den Ball ab, wurde am Trikot gezogen, lief aber weiter und passte in die Mitte. Dort blockte Rebsteins Abwehr zwei Schüsse ab; in einem Fall monierten Rüthis Angreifer ein Handspiel. Der Pfiff des guten Schiedsrichters blieb aus.

Nach etwas über einer Stunde liess bei beiden Teams die Kraft merklich nach, die Fouls häuften sich. Rüthi blieb zwar leicht überlegen, die ganz grossen Torchancen sprangen aber nicht mehr heraus. Zum Ende der Partie wurden die Fouls rüder und die schauspielerischen Einlagen in der weitgehend fairen Partie grösser. Das war nach dem Schlusspfiff aber schon wieder vergessen.

Rüthis Trainer ist mit dem Remis unzufriedener

Mit dem 0:0 enden zwei Serien: Nach jeweils drei Heimerfolgen für Rüthi und Rebstein in den vergangenen drei Jahren gab es mal wieder ein Unentschieden. Und Rebstein musste nach drei Siegen in Folge erstmals wieder Punkte abgeben. Für Rüthi indes war es das dritte Remis in Folge – das ist doch etwas zu wenig für ein Team, das ganz oben mitspielen will.

Entsprechend unzufrieden war Rüthi-Trainer Granit Bojaxhi, der zwar auch eine ausgeglichene Partie sah, aber den vergebenen Grosschancen seines Teams nachtrauerte: «Der Wille war da, die Belohnung hat gefehlt.» Rebsteins Trainer Ralph Heeb war mit dem Punkt zufrieden, «immerhin haben wir seit 2006 nicht mehr in Rüthi gewonnen. Die Partie hätte auf beide Seiten kippen können.»

3. Liga, Gruppe 2
Rüthi – Rebstein 0:0
Rheinblick – 130 Zuschauer.
Rüthi: Hallauer; Ibrahim, Bojaxhi, Zäch, Sbocchi; T. Geisser, Berisha, Städler; Sonderegger, B. Geisser, Allgäuer. Eingewechselt: Eugster, Rizzuti.
Rebstein: Fend; Haltiner, Tomasic, Hirschbühl, Boehrer; Steiger, Dursun, Sopi; Cabezas, Redzepi; Baumgartner: Eingewechselt: A. Gottscher.
Gelbe Karten: 42. Sbocchi. 87. Sopi.


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