Druckreif 25.03.2023

Danke Fitnessuhr, für mein digitales Schuldgefühl!

Mein Partner und ich hatten vor zwei Wochen ein Drei-Tage-Getaway nach Norditalien. Zeittechnisch perfekt geplant, war unser Programm dicht bepackt.

Von Sara Burkhard
aktualisiert am 25.03.2023

Tag 1: 13 Kilometer Langlauf auf dem Flüelapass. Tag 2: 15,5 Kilometer wandern auf der Halbinsel Bellagio. Tag 3: 14 Kilometer Sightseeing in Como. Daraus resultierte viel digitales Schulterklopfen durch meine Apple-Fitnessuhr.

Seitdem bekomme ich tägliche Erinnerungen der Uhr. Beim «Früh­stücks­kafi» werde ich gefragt, ob ich mir ein Ziel für den Tag gesetzt habe. Beim «Mittagskafi» eine freundliche Erinnerung, dass ich immer noch was erreichen kann. Beim «Abendkafi» vibriert mein Handgelenk mit einem nüchternen: «Vielleicht geht es morgen ja noch besser.»

Meine Erkenntnisse nach dem Kurzurlaub: Wir sind viel zu selten im Süden. Und nächstes Mal lasse ich meine Fitnessuhr zu Hause. Das Erfolgserlebnis eines neuen Bewegungsrekords ist zwei Wochen digitale Schuldgefühle nicht wert.