Das «Buskonzept Wil 2021» sieht die zusätzliche Linie 731 Wil-Rickenbach-Kirchberg Stelz vor. In einem Ausschreibungsverfahren vergab der Kanton am 13. November 2019 die Linie an die Bus Ostschweiz AG, zu der auch RTB Rheintal Bus gehört und die im Raum Wil bereits zahlreiche Orts- und Regionalbuslinien. Gegen diesen Entscheid wurde Beschwerde beim kantonalen Verwaltungsgericht eingereicht. Der Bus Ostschweiz AG wird vorgeworfen, ein Dumpingangebot offeriert zu haben. Aufgrund der Beschwerde verzögert sich die Inbetriebnahme der neuen Linie. Diese war für Dezember 2020 vorgesehen.In seinem Entscheid vom 24. Februar 2021 bestätigte das Verwaltungsgericht Hinweise auf ein Unterangebot des Altstätter Unternehmens. Dies sei bei der Vergabe von Verkehrsleistungen unzulässig. Das Gericht hob deshalb die Vergabe an die Bus Ostschweiz AG auf und wies die Angelegenheit zur Neubeurteilung an das Volkswirtschaftsdepartement zurück.Tatsächlich werden im Angebot von Bus Ostschweiz deutlich tiefere Kosten als bei den beiden Konkurrenten ausgewiesen. Die Vergabestelle muss in ihrer Neubeurteilung davon ausgehen, dass Teile der Kosten unter den effektiv zu erwartenden Aufwänden offeriert worden sind. Die Offerte der Bus Ostschweiz AG wurde folglich vom Verfahren ausgeschlossen.Die Regiobus AG steht damit neu als beste Anbieterin fest und erhält den Zuschlag für die Linie 731. Ausschlaggebend war vor allem der günstige Preis. Zudem ist das in Gossau beheimatete Busunternehmen bereits in der Region Wil tätig und betreibt die Linie 729 Wil-Schwarzenbach-Henau-Uzwil. Der Vergabeentscheid sei noch nicht rechtskräftig, schreibt die Staatskanzlei des Kantons St.Gallen in einer Medienmitteilung.