Ringen 03.11.2024

Bemerkenswerter Auswärtssieg für die Ringerstaffel Kriessern

Die Kriessner Ringer fügen dem aktuellen Tabellenführer Willisau in der Premium League die erste Niederlage dieser Saison zu. Obwohl die Lions nicht in Bestbesetzung antraten, ist der 25:14-Sieg der RSK bemerkenswert.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2024

Mit diesem Erfolg bleiben die Rheintaler auf dem zweiten Tabellenplatz, zwei Punkte vor der RS Freiamt. Diesen Platz dürften sie in der letzten Runde am nächsten Samstag gegen die RR Schattdorf verteidigen.

Zum Auftakt trafen bis 57 kg Greco mit Julian Meyer und Levin Meier zwei Namensvetter aufeinander. Das war aber die einzige Gemeinsamkeit der beiden. Der Kriessner bestimmte, obwohl deutlich kleiner, das Geschehen und verhalf seinen Farben mit 17:1 zu einem erfolgreichen Einstand. Zum Debüt für Gelb-Schwarz kam bis 130 kg Freistil Jeremy Vollenweider. Der Weinfelder Schwinger hielt sich mit einer defensiven Taktik gegen Willisaus Aushängeschild lange sehr gut, doch gegen Ende setzte sich die Klasse von Samuel Scherrer mit 17:0 durch.

Im nächsten Kampf war es der Willisauer, der sich auf die Defensive verlegte. Bis 61 kg Freistil gab Sandro Hungerbühler gegen Timon Zeder den Ton an und beeindruckte beim 14:0 mit seiner Agilität und dem unbedingten Willen, keine Wertung abzugeben. Keine Mühe bekundete Ramon Betschart mit der Umstellung von der WM zurück auf die heimische Matte. Bis 97 kg konnte Alain Schärer nur bis zur ersten Bodenlage etwas Widerstand leisten, danach ging es schnell zum 16:0. Ebenso schnell ging es danach bis 65 kg Freistil. Dimitar Sandov war dem Willisauer Nachwuchsmann Timo Koch überlegen und schaffte den vorzeitigen 17:0-Sieg noch vor der Pause. Die 15:5-Pausenführung der Kriessner war in dieser Höhe verdient.

Der Sieg gerät nicht mehr in Gefahr

Auch der Start nach dem Pausentee glückte den Kriessnern. Marc Dietsche tat sich gegen Nick Scherrer zwar schwerer als auch schon und musste mit einem 1:6-Rückstand in die Pause. Auch danach blieb es hart, doch mit der Schlusssirene schaffte er die Wende zum 12:8. Michel Steger zeigte bis 70 kg Freistil eine beeindruckende Reaktion auf die Niederlage von letzter Woche. Gegen Ilia Terzi zeigte sein erster Angriff Wirkung und obwohl er danach eine brenzlige Situation überstehen musste, schaffte er per Konter den Schultersieg. Weder Joel Marti noch Artemii Utochkin liessen bis 80 kg Greco viel zu, so ging es nach ereignisarmer Hälfte mit 1:0 in die Pause. Auch danach ging es gleich weiter, bis Marti die zweite Bodenlage zu zwei Durchdrehern nutzte, was ihm zu einem 7:1-Sieg verhalf.

Hartes Brot ass bis 75 kg Greco Dorien Hutter gegen Michael Portmann. Obwohl ihm fast ein Lucky Punch geglückt wäre, bestimmte der Willisauer die Gangart. Hutter rang zwar mit, zählbare Aktionen gelangen jedoch nur noch Portmann. Kurz vor Schluss gelangen ihm die Punkte zum 20:4-Überlegenheitssieg. Zum Abschluss versuchte Tobias Betschart bis 75 kg Freistil das Momentum nochmals auf Kriessner Seite zu bringen. Gegen Florian Bissig war er in einem ausgeglichenen Kampf abgeklärt und siegte mit 3:2. So ging der Kampf am Ende mit 25:14 an die RSK.

Premium League
Willisau – Kriessern 14:25
Bis 57 kg Greco: Meyer – Meier 1:4 (1:17), bis 61 kg Freistil: Zeder – Hungerbühler 0:3 (0:14), 65G: Koch – Sandov 0:4 (0:17), 70F: Terzi – Steger 0:4 (2:7), 75G: Portmann – Hutter 4:1 (20:4), 80G: Marti – Utochkin 3:1 (7:1), 86F: N. Scherrer – Dietsche 1:2 (8:12), 97G: Schärer – R. Betschart 0:4 (0:16), 130F: S. Scherrer – Vollenweider 4:0 (17:0).


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