Nach verhaltenem Start hat der Swiss Market Index (SMI) im Wochenverlauf eingebüsst. Geschwächelt hat vor allem der Aktienkurs des Augenheilkundekonzerns Alcon. Der ist im dritten Quartal zwar gewachsen, hat aber die Erwartungen der Analysten zum grössten Teil verfehlt. Zudem hat das Unternehmen den Ausblick auf Umsatz und Gewinnebene leicht gesenkt, was an der Börse zu Gewinnmitnahmen führte. Dazu neigten Investoren auch bei Ypsomed.
Naturkatastrophen belasten Stadler Rail
Der Medizinaltechniker hat im abgelaufenen Quartal allerdings die Erwartungen mehrheitlich übertroffen und strebt für das bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 25 % an. Dass der Rückversicherer Swiss Re einen Gewinneinbruch erleiden würde, war aufgrund der vor einer Woche publizierten Gewinnwarnung klar. Dass die Kosten aus Naturkatastrophen, besonders durch Hurrikan Milton, geringer ausfielen, stimmte die Investoren dennoch positiv.
Im Rahmen der Erwartungen fiel das Ergebnis beim Finanzkonzern Swiss Life aus. Die Auswirkungen der Unwetter in Spanien belasten derweil den Zugbauer Stadler Rail. Weil dessen Produktion in den vergangenen Monaten zusätzlich durch Unwetter im Wallis und in Niederösterreich betroffen war, kann das Umsatzziel für 2024 nicht erreicht werden. Auch die Prognose für 2025 und 2026 wird ausgesetzt. Der Aktienkurs kam entsprechend unter Druck.
US-Inflation stabil, Bitcoin erreicht neue Höhen
Die Teuerung in den USA scheint unter Kontrolle, sie fiel mit 2,6 % so hoch aus wie erwartet. Damit befindet sie sich zwar nahe der Obergrenze der US-Notenbank Fed, ist gegenüber dem Vormonat allerdings um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. An der Zinssenkungsstrategie der Fed dürften die aktuellen Inflationszahlen zunächst nichts ändern. Wir rechnen mit weiterer Lockerung der Leitzinsen um 25 Basispunkte im Dezember. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Januar.
Der Bitcoin rauscht nach dem Wahlsieg von Donald Trump von Rekord zu Rekord. Der zum Kryptofreund bekehrte designierte US-Präsident spricht davon, eine nationale Kryptoreserve anzulegen. Hinzu kommt, dass Elon Musk die Verantwortung für die Regierungseffizienz übertragen wird. Dazu das Department of Government Efficiency, kurz DOGE, geschaffen.
Die Anspielung auf die Kryptowährung Dogecoin liess den Kurs in die Höhe schiessen. Bei derart starken Ausschlägen ist Vorsicht geboten. Die Treiber sind selten fundamentaler Natur, sondern basieren auf Angst, etwas zu verpassen. Gier hat längst Überhand genommen.
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