Ramon Würth als Firmeneigentümer möchte das Haus einer sanften Renovation unterziehen. "Ich bin interessiert am Weiterbestand des Restaurants, das nach erfolgten Renovationsarbeiten verpachtet werden soll. Allerdings ist in der Gastroszene derzeit vieles ungewiss, so dass die Zukunft des Hauses offen bleibt", erklärt der neue Besitzer.Die Geschichte der stattlichen Liegenschaft ist wechselvoll: 1843 als Schulhaus erbaut, wurde das Haus 1879 in ein Restaurant mit Gästezimmern umgebaut. Nach verschiedenen Eigentümer- und Pächterwechselns wirtete ab 1951 während fast zwanzig Jahren Tilly Schläpfer. 1970 folgte das aus dem Aargau stammende Ehepaar Märki. 1979 wurde das gut frequentierte Restaurant von Nina und Walter Schlegel-Keller übernommen, die dem Betrieb volle vierzig Jahre lang die Treue hielten. Das aus dem Toggenburg zugezogene Ehepaar realisierte verschiedene Neuerungen, wobei 1985 die Vergrösserung des Restaurants und der Küche erfolgte.Vereinssterben ist spürbar"Vieles hat sich im Verlaufe der letzten vierzig Jahre verändert, und wir spürten beispielsweise das Verschwinden der Lesegesellschaft Dorf, des gemischten Chors, des Musikvereins und des Verkehrsvereins", bedauern die Wirtsleute im Rückblick. Ab Frühling 2019 wurde der "Adler" während eines guten Jahres von einer Pächterin geführt."Die Gemeinde ist am Weiterbestand des zentral gelegenen Treffpunkts mit seiner Gartenwirtschaft und dem separaten Säli sehr interessiert", sagt Gemeindepräsident Gino Pauletti. "Ich bin überzeugt, dass der Adler mit initiativen Wirtsleuten auch in Zukunft Potential hat und überlebensfähig ist."