Die Eingabe war als Volksmotion vorbereitet, wurde nach Gesprächen mit der Gemeinde aber in eine «Einfache Anregung» umformuliert. Am 19. Januar erläuterten die Initianten ihr Anliegen dem Gemeindepräsidenten. Die Gemeinde wird nun Abklärungen mit Fachleuten und kantonalen Amtsstellen treffen, um den Initianten das weitere Vorgehen zu zeigen.Die Gemeinde tritt Vorurteilen entgegenDie jährliche Sozialhilfestatistik ist nicht nur eine Auflistung, sie gibt auch Auskunft über die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde.Thals Zahlen zeigen, dass die Sozialhilfequote 2019 gegenüber dem Vorjahr zwar gestiegen ist, die Gemeinde liegt aber immer noch deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt. «Die Erhebung zeigt ferner, dass gewisse Vorurteile, die immer wieder gehört werden, nicht zutreffen», schreibt die Gemeinde Thal. So seien 2019 in der Gemeinde fast gleich viele Schweizer Bürger unterstützt worden wie Personen mit ausländischer Nationalität. Die Meinung, dass vorwiegend «Ausländer» unseren Sozialstaat belasten, treffe nicht zu, heisst es weiter.Auch die Aussage, hauptsächlich Asylbewerber würden Sozialhilfe beziehen, stimme nicht. Ihr Anteil an den unterstützen Personen beträgt 12 %. Bei Personen mit Niederlassung beträgt der Umfang 59 %, bei Personen mit Jahresaufenthalt sind es 19 %.