Altstätten 10.05.2023

Damaris Kofmehl sprach am Frühstücktreffen über die Stürme ihres Lebens

Das Team von «Frauenzeit» Altstätten hatte am Samstag, 29. April, zum Frühstückstreffen in den «Sonnen»-Saal eingeladen. Sage und schreibe mehr als 120 Frauen folgten dieser Einladung gefolgt und genossen bei bester Stimmung einen feinen Zmorge.

Von Michelle Frei
aktualisiert am 10.05.2023

Zu Beginn des Anlasses spielte die Flötengruppe «Flauto Dolce», bevor die Referentin, Damaris Kofmehl, spannend, berührend und hautnah von den Stürmen ihres eigenen Lebens erzählte.

Damaris Kofmehl ist Bestsellerautorin, ihr erstes Buch schrieb sie mit 15 Jahren. Seither hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Sie erzählte, wie sie sich von 1997 bis 2004 in São Paulo, Brasilien, für Strassenkinder engagierte, von Höhen und Tiefen und von Axtschlägen, die sich tief in ihr Leben geschnitten haben.

Schliesslich half ihr die tiefe Verwurzelung in Gott dabei, nicht aufzugeben. Im Jahr 2002 lernte sie den schillernden US-Musiker und Ex-Drogendealer Demetri Betts kennen. Sein bewegendes Schicksal rührte sie so sehr, dass sie ihn in Amerika besuchte, um ein Buch über ihn zu schreiben. «Ich wusste vom ersten Moment an, dass er der Richtige ist» und so heirateten die beiden drei Wochen später.

Das Leben nahm ein erschreckende Wendung

Kurz darauf haben sie gemeinsam die Hilfsorganisation Open Arms gegründet. 2017 geschah jedoch das Unfassbare: «Ich fand meinen geliebten Mann Demetri tot im Bett vor», er war gerade mal 44 Jahre alt, in ein diabetisches Koma gefallen und nicht mehr aufgewacht.

Danach war ihr Leben ein Trümmerfeld. Das Fundament, ihr Glaube an Gott wackelte und sie wäre fast umgefallen. Als sie vor einer Gruppe davon sprach, wie sie aufgeben wollte und auch kurz davor war, Gott, dem Christentum und ihrem Glauben abzuschwören und allem den Rücken zu kehren, ermutigte sie die Gastgeberin, nicht aufzugeben und schenkte ihr neue Hoffnung. Sie erzählte ihr, wie sie über ihre Bücher zum Glauben gekommen war.

Ihr tiefster Wunsch, dass Menschen durch ihre Bücher inspiriert werden, hat sich erfüllt und hat sie am Schluss selbst gerettet.