Wer die Zigarette nach dem letzten Zug einfach fallen lässt, sollte sich das bei den aktuellen Temperaturen zweimal überlegen – vor allem in der Natur. Denn gemäss Kantonspolizei St. Gallen dürften weggeworfene Rauchabfälle Ursprung des Brands gewesen sein, der sich am Montag, kurz vor dem Mittag, auf einem Balgacher Feld ausbreitete. Für das trockene Stroh, das auf dem Feld lag, war die kleine Glut zu viel: Es fing Feuer, das in kürzester Zeit über einen Teil des Feldes fegte. Rund 2000 Quadratmeter Stroh sind schliesslich verbrannt, ausserdem griffen die Flammen auf das angrenzende Maisfeld über, wo es vereinzelt Glutnester zu löschen gab. Gemäss jetzigen Erkenntnissen könne ein Selbstentzünden des trockenen Strohs ausgeschlossen werden, schreibt die Kantonspolizei in einem Communiqué. Mediensprecher Hanspeter Krüsi spricht auf Anfrage von rund 1500 Franken Schaden, die dem betroffenen landwirtschaftlichen Betrieb durch die Flammen entstanden sind. 45 Angehörige der Feuerwehr Mittelrheintal standen am Montag im Einsatz, der nach den eigentlichen Löscharbeiten noch nicht zu Ende war. Um einen erneuten Ausbruch zu verhindern, hielt die Feuerwehr bis am späteren Nachmittag Brandwache.Die Polizei sucht nun Zeuginnen und ZeugenKurz vor dem Ausbruch des Feuers ist gemäss Mitteilung der Kantonspolizei ein älterer Kleinwagen mit auffällig violetter, altrosa und bläulicher Lackierung in der Nähe des Feldes beobachtet worden. Das Auto fuhr von der Sinkerstrasse in die Moosstrasse, blieb beim Feld einige Minuten stehen und verliess den Ort anschliessend in unbestimmte Richtung.Personen, die Hinweise zum mutmasslichen fahrlässigen Brandverursacher oder zum beschriebenen Auto machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Altstätten unter Telefon 058 229 51 60 zu melden.