Volleyball 14.02.2023

Rheno verlangt dem Leader St.Gallen alles ab

Auch das zweite Aufeinandertreffen zwischen den Rheno-Frauen und dem Leader und Aufstiegsfavoriten St.Gallen II endet mit einer knappen Niederlage für die Rheintalerinnen. Sie hielten mit den St.Gallerinnen aber sehr gut mit.

Von ms
aktualisiert am 14.02.2023

Wie in der Vorrunde, lieferten sich die beiden Drittliga-Spitzenteams eine spannende Partie auf Augenhöhe. Und erneut endete sie mit dem glücklicheren Ende für den Leader. Rheno darf immerhin weiter für sich beanspruchen, in dieser Saison bisher das einzige Team zu sein, das St.Gallen Punktverluste zufügen konnte. Allerdings hätten die Rheintalerinnen auch die Chance gehabt, als Siegerinnen vom Platz zu gehen.

Starker Auftakt führt zu einem Satzgewinn

Rheno startete überzeugend ins Spiel und zeigte eine der stärksten Phasen in der laufenden Saison. Der Leader wurde geradezu vorgeführt; er verlor Punkt um Punkt und fand gegen das druckvolle Spiel der Einheimischen vorerst keine Lösung. Der Vorsprung der Rheintalerinnen betrug zwischenzeitlich bis zu zwölf Zähler (16:4).

Danach schlichen sich gegen Satzende immer mehr Unsicherheiten ein, die Fehlerquote stieg. Auf das Resultat des ersten Durchgangs hatte dies keine Auswirkungen mehr, allerdings zahlte Rheno den Preis dafür in Satz zwei. Der Leader war zurück im Spiel und feierte einen Start-Ziel Sieg, während sich bei Rheno starke Phasen mit Serien von unnötigen Fehlern abwechselten.

Rheno zeigt sich auch weiterhin kämpferisch

In Satz drei schien alles beim alten. St.Gallen spielte stärker, ging mit 9:2 und 19:11 in Führung und sah schon einen sicheren Erfolg vor Augen. In der Schlussphase zeigte Rheno aber nochmals seine ganzen Fähigkeiten, kämpfte sich heran uns feierte einen kaum mehr für möglich gehaltenen 29:27-Satzerfolg.

St.Gallen schien von diesem auch wegen des Verlaufs unerwarteten Satzverlust sichtlich irritiert. Die Rheintalerinnen erspielten sich einen kleinen Vorsprung und verteidigten diesen bis Mitte des Satzes. Mit einer Serie von Eigenfehlern beraubte Rheno sich seiner Chancen aber selbst – St.Gallen glich nach Sätzen zum 2:2 aus.

Erneut fällt die Entscheidung erst im Tie-break

So kam es zum Tie-break, und mit diesem scheint sich Rheno in dieser Saison nicht besonders gut anfreunden zu können. Erst sah noch alles gut aus, Rheno wechselte mit einem Vorsprung von 8:6 zum letzten Mal die Seite. Dann mussten die Rheintalerinnen dem Gegner aber eine Serie von acht Punkten zugestehen.

Damit war die Chance auf den Matchgewinn dahin. St.Gallen verwandelte seinen zweiten Matchball zum knappen Sieg. Trotz der letztlich ärgerlichen Niederlage, kann Rheno auf eine gute Leistung zurückblicken.

3. Liga, Gruppe B
Rheno –St.Gallen II 2:3
Satzergebnisse: 25:19, 17:25, 29:27, 22:25 und 9:15 in 115 Minuten.
Rheno: Yvonne Scherrer, Kerstin Axthelm, Nadine Oesch, Christina Letsch, Isabella Gassner, Amina Ziegler, Pascale Bürki, Ladina Zanetti, Karin Niederer, Alexandra Müller, Begüm Hujdur.
Rangliste: 1. St.Gallen II 13/37, 2. Appenzell II 13/36, 3. Rheno 13/29, 4. Wittenbach 13/16, 5. Toggenburg IV 13/16, 6. Goldach II 12/13, 7. Audax 12/12, 8. Andwil-Arnegg II 13/12, 9. Arbon 13/11, 10. Uzwil II 13/10.