Mont-Sainte-Anne ist die Lieblingsstrecke von Jolanda Neff: Hier hatte die Thalerin schon drei Weltcuprennen gewonnen und an der WM 2019 die Silbermedaille geholt. Auf der anspruchsvollen Strecke, die durch den nach zwei Runden einsetzenden Regen noch schwieriger wurde, spielte Neff ihre fahrerische Überlegenheit aus, und sie war im Gegensatz zu den letzten Rennen auch physisch überlegen. Es ist ihr erster Weltcupsieg über die olympische Distanz seit September 2018. Insgesamt siegte sie zum 13. Mal.In der zweiten Runde übernahm Neff die Führung, und gab diese nicht mehr ab. Sie baute den Vorsprung auf eine Minute aus und verteidigte diese Führung bis ins Ziel. Bei den sehr tückischen Bedingungen hatte sie aber einige heikle Situationen zu meistern. Neff konnte sich aber – im Gegensatz zu Alessandra Keller, die trotz des Sturzes Fünfte wurde – auf dem Bike halten. Die Thalerin deutlich die Beste, spannend wurde indes das Duell um den zweiten Rang: Die Österreicherin Mona Mitterwallner setzte sich dabei im Endspurt gegen die Amerikanerin Haley Batten durch.