Kriminalität 27.03.2023

Kanton St. Gallen: Kriminalität ist um zehn Prozent gestiegen

Gleichzeitig zur Zunahme der Verbrechen sank die Aufklärungsquote etwas. Mit Ausnahme der schweren Gewaltdelikte haben praktisch alle anderen Delikte zugenommen. Die jährliche Statistik zeigt einen deutlichen Anstieg einiger Verbrechensarten.

Von red/kapo
aktualisiert am 27.03.2023

Bereits zum dreizehnten Mal wird mit der Kriminalstatistik 2022 die verzeigte Kriminalität in allen Kantonen nach einheitlichen Prinzipien und Vorgaben des Bundesamtes für Statistik erstellt und ausgewertet.

Insgesamt wurden letztes Jahr im Kanton St. Gallen 28´173 Straftaten erfasst und die Polizei leistete 11´988 Einsätze. Während die schweren Gewaltdelikte relativ konstant sind, so haben beinahe alle anderen Vergehen zugenommen. Am stärksten zeigt sich der Anstieg bei den Körperverletzungen, Raubüberfällen, Einbruchsdiebstählen, Sexualdelikten, Betrugsfällen sowie Cyber-Vermögensdelikten.

Schwierigkeiten die Täter zu finden

Gerade die Raubüberfälle stechen aus der Statistik heraus, sie haben mehr als 40 Prozent zugenommen. Die zweiprozentige Abnahme bei der Aufklärungsrate führt die Kantonspolizei insbesondere auf den totalen Anstieg der Delikte sowie auf die schwierige Ausgangslage bei Cyberverbrechen zurück, wo die Täterschaft schwieriger zu belangen ist.

Sämtliche statistisch erfassten Tötungsdelikte des Jahres 2022 sind polizeilich gesehen geklärt.  

Kommentar der Kantonspolizei zur Kriminalstatistik 2022