Fussball 10.06.2023

Der FC Widnau muss weiter um die Cup-Quali bangen

Widnau verliert gegen Thalwil mit 0:1 (0:1). Für das Erreichen der Cup-Vorrunde muss Widnau auf Schützenhilfe hoffen.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 10.06.2023

Weil Chur gegen Schaffhausen verlor, hätte Widnau ein Unentschieden gereicht, um die Cup-Vorrunde am Ende der Saison zu erreichen. Durch die Niederlage gegen Thalwil muss der FCW aber darauf hoffen, dass Thalwil in der letzten Runde nicht gewinnt. Während Widnau spielfrei hat, empfängt Thalwil Aufsteiger Balzers. Bei einem Sieg würden die Zürcher von der Pfnüselküste noch an Widnau vorbeiziehen, wenn sie mit dem Strafpunkten nicht überborden.

Widnau hat immer noch Chancen

Widnau machte schnell deutlich, dass es mit einem Sieg die Cup-Quali ohne Schützenhilfe von fremden Plätzen fixieren möchte. Vor allem über die linke Seite mit Carlos Giovetti und Helmar Andrade waren die Gastgeber sehr initiativ. Aber die frühen, durchaus valablen Chancen liess Widnau liegen, und je länger das Spiel dauerte, desto weniger kamen sie durch die vielbeinige Thalwiler Abwehr. Erschwerend kam dazu, dass die Standards komplett harmlos waren.

Thalwils Konter waren an zwei Fingern abzuzählen. Einmal hatte Widnau Glück, dass die drei auf Goalie Leo Hetzel unkonzentriert waren. Bereits in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte aber Widnaus Innenverteidiger Cristian Navarro den durchgebrochenen Thalwiler Stürmer nur mit einem Foul stoppen, den fälligen Penalty verwertete Denis Halti souverän zur 1:0-Pausenführung für die Gäste.

Vierfach-Wechsel fruchtete nicht

Nach der Pause bestimmte Widnau das Geschehen noch deutlicher, aber den Elan der Anfangsminuten brachten die Gastgeber nicht mehr ins Spiel zurück. In der 66. Minute reagierte Trainer Andreas Lüchinger mit einem Vierfach-Wechsel: Er brachte Lucas Barboza, Noah Massari, Bledi Shala und Timon Cabezas für Noah Thönig, Ceyhun Tüccar, Carlos Giovetti und Diego Liechti. Aber auch danach plätscherte das Spiel vor sich hin. In der Nachspielzeit lag der Ball im Tot, aber Widnau Barboza hatte ihn zusammenmit dem Torhüter hinter die Linie gedrückt. Es blieb bei der knappen Widnauer Niederlage zum (vorläufigen) Abschluss der Saison.