Promotion 01.04.2023

Börse nun doch noch mit einem versöhnlichen Monatsabschluss

Die Angst der Anleger vor einer neuen Finanzkrise ist etwas abgeflaut. Die Aktienmärkte tendierten in der letzten Märzwoche meist etwas höher als zuvor. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh.

Von pd
aktualisiert am 01.04.2023

Gründe waren zum einen die Meldung, dass die US-Bank First Citizens alle Einlagen und Kredite der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank übernimmt. Zum anderen sorgte die UBS für eine Überraschung: Sergio Ermotti, der VR-Präsident von Swiss Re, kehrt per 5. April als Konzernchef zur Grossbank zurück. Die Aktienmärkte tendierten so in der letzten Märzwoche meist höher. Für eine Entwarnung ist es aber zu früh. So stabilisierte sich nach ihrer Talfahrt zwar der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie, eine echte Gegenbewegung blieb aus. Die Prämien für die Kreditausfallversicherungen (CDS) verharrten auf hohem Niveau. Darüber hinaus antizipiert der Markt erste Zinssenkungen der Notenbanken – das birgt Enttäuschungspotenzial.

Positiver Blick auf das vergangene Geschäftsjahr

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 gab es von Skan und Accelleron positive Nachrichten. Der Pharmazulieferer konnte den Umsatz sowie Auftragseingang steigern. Der Turboladerhersteller hat im Jahr eins nach der Abspaltung von ABB die eigenen Prognosen übertroffen und will eine Dividende zahlen. Die Sichtguthaben der Schweizerischen Na­tionalbank (SNB) sind in der ­Woche vom 24. März um 51,9 Milliarden Franken gewachsen. Das ist der grösste Anstieg seit August 2011. Grund sind die im Rahmen der CS-Rettung gewährten Liquiditätshilfen. Auf den ersten Blick scheint das im Widerspruch zur jüngsten Zinserhöhung der SNB zu stehen. Beide Instrumente adressieren allerdings unterschiedliche Ziele der Notenbank: Ersteres dient der Sicherung der Finanzmarktstabilität, Letzteres der Gewährleistung der Preisstabilität.

SMI verbucht zwei Prozent plus seit Anfang Jahr

Der Swiss Market Index (SMI) verbucht gegenüber Anfang Jahr ein Plus von gut 2 %. Es war jedoch ein Quartal voller Höhen und Tiefen. Befeuert von der Corona-Öffnung Chinas kletterte der Leitindex im Januar bis fast auf 11500 Punkte – das ist der höchste Stand seit Sommer 2022. In der Folge bremsten ihn aber Zins- und Konjunktursorgen. Mitte März rutschte der SMI infolge des Bankenbebens auf 10395 Punkte ab. Nun fingen sich die Börsen etwas. Am stärksten in der Gunst der Anleger standen in der Schweiz die Aktien des Zementherstellers Holcim (+21 %). Auch gesucht waren die Valoren des Luxusgüterkonzerns Richemont sowie des Hörgerätespezialisten Sonova. Diese gewannen gegenüber Jahresbeginn 20 % respektive 19 %. Das Schlusslicht bilden der Pharmariese Roche (-11 %), der Computerzubehörbauer Logitech (-12 %) und die Grossbank Credit Suisse (-71 %). (pd)
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