In einem Leserbrief unterstellt Stefan Bucher dem von der SVP portierten Kandidaten Thomas Dietrich, gegen ein Gentleman's Agreement unter den Kandidierenden verstossen zu haben. Dabei schwingt die Aussage mit, Dietrich sei kein Gentleman, explizit wird Ralph Lehner als solcher bezeichnet.
Als Kandidat im ersten Wahlgang war ich Teil dieses Abkommens. Es galt explizit nur für den ersten Wahlgang. Wenn dem politischen Gegner, SVP oder nicht, gezielt Unwahrheiten unterstellt werden, ist es mir ein Bedürfnis, das richtigzustellen. Thomas Dietrich hat nicht gegen das Abkommen verstossen. Ralph Lehner hingegen hatte bereits alle öffentlichen Plakatstellen gebucht, als es getroffen wurde. Für andere Kandidaten blieb nichts übrig. Das kann man spitzbübisch finden, ist aber ebenso kein Verstoss.
Stefan Buchers Leserbrief hingegen scheint mir aus der untersten Schublade des Wahlkampfregisters zu stammen. Das sollte uns für die Zukunft der Gemeinde zu denken geben.
Michael Jäger, Diepoldsau