Es wird nochmals gewählt. Die Karten sind neu gemischt, «neues Spiel, neues Glück» sozusagen. Bevor man das Kreuz auf den Wahlzettel setzt, sollte man sich folgende Frage stellen: Wie soll in Diepoldsau zukünftig politisiert werden? Thomas Dietrich ist ganz klar auf der bürgerlichen Seite anzusiedeln. Er kommt aus der Region und kennt als Präsident des Fischereivereins Mittelrheintal und Delegierter des Vereins St. Galler Rheintal die aktuellen Herausforderungen der Gemeinde und des Rheintals. Er ist ein Mann mit Führungs- und Verwaltungserfahrung, der weiss wovon er spricht, schon sehr vernetzt ist in der Region, der klar und deutlich zu seiner Meinung steht und auch mal auf den Tisch klopfen kann.
Klar ist: Mit Thomas Dietrich als Gemeindepräsident würde sich an der erfolgreichen, bis jetzt bürgerlichen Führungsstruktur der Gemeinde wenig ändern. Die Projekte, in die Diepoldsau involviert ist, müssen in Hände gelegt werden, die wissen, was ihnen bevorsteht. Von Anfang an «Ärmel hochkrempeln», es geht sofort von null auf hundert. Wer von den beiden Kandidaten hält diesem Druck stand? Dietrich hat bereits mit seinem Entscheid, nochmals anzutreten, Durchhaltewillen und Ausdauer bewiesen.
Für Diepoldsau ist es an der Zeit, einen frischen Wind wehen zu lassen und die anstehenden Projekte jemandem zu übergeben, der bis anhin eher weniger Bezug zum Dorf und den Bewohnerinnen und Bewohnern hatte. Jemand, der eben nicht schon mit dem halben Dorf bekannt ist, ist genau der Richtige. Warum glauben viele, es müsse einer aus dem Dorf sein? Wollen wir damit erreichen, dass wir in einer «privaten Notsituation» auf den Gemeindepräsi zählen können, weil wir ihn ja persönlich kennen? Wohin kämen wir, wenn der Gemeindepräsident dies auch noch zulassen würde? Und überhaupt: Bernecker oder Diepoldsauer. Wenn wir es so betrachten, ist doch auch er einer von uns. Nutzen wir darum die Chance und wählen Thomas Dietrich als neuen Gemeindepräsidenten von Diepoldsau.
Pascal Schmid, Diepoldsau