Nur etwa ein Viertel möchte, dass die bisherige Zone erhalten bleibt und auf die vorgesehenen, höheren Masse verzichtet wird. Der Bürgerschaft wurde auch erklärt, dass unterschiedliche Wünsche schwer umsetzbar seien.
Für uns von der IG Dorf Widnau ist der vorgelegte neue Zonenplan in einigen Punkten nicht nachvollziehbar und die Unterschiede der eingegangenen Einsprachen sind völlig logisch. In vielen typischen Einfamilienhausquartieren wie beispielsweise Held, Nagler oder Aegetholz sollen neu vierstöckige Wohnbauten mit einer Gesamthöhe von 13,5 Metern erlaubt sein. Hat das Gebäude ein Giebeldach, so darf sogar 15 Meter hoch gebaut werden.
Bestimmt finden viele Einwohner und Einwohnerinnen, dass solche Wohntürme mitten in den Einfamilienhäusern nicht wünschenswert sind. Zudem lassen die vorhandenen Quartierstrassen den zu erwartenden Mehrverkehr gar nicht zu. Entlang der Diepoldsauerstrasse zwischen Kanalbrücke und Autobahnkreisel definiert der neue Zonenplan eine Maximalhöhe von 14 Metern. Entlang der Hauptstrasse mit guter Verkehrs-Infrastruktur darf also weniger hoch gebaut werden als in den Quartieren. Ist das wirklich sinnvoll?
Dies erklärt auch die unterschiedlichen Einsprachen. In den Wohnquartieren sind die vorgesehenen, hohen Wohnbauten problematisch und vielfach unerwünscht, entlang der Hauptstrasse mit guter Verkehrsanbindung ist die Begrenzung auf eine tiefere Maximalhöhe als in den Quartieren nicht nachvollziehbar. Die Einsprachen zeigen: Es braucht vermehrt Diskussionen. Daher sind wir der Ansicht, dass eine Zonenplanänderung in diesem Umfang zur Abstimmung an der Urne gebracht werden sollte.
IG Dorf Widnau, Mario Tammaro