16.06.2023

Kostenlose Parkplätze sollten erhalten bleiben

Leserbrief zum Artikel «Parkgebühr als nötiges Übel» vom 9. Juni. Ich denke, wenn man beim Eselschwanz fürs Parken bezahlen muss, wird die Situation an dieser Stelle nicht besser, sondern schlechter für alle alten Leute, die nicht mehr so gut laufen können und doch die Natur geniessen möchten, sowie für Familien mit kleinen Kindern.

Von Klaus Burkhardt
aktualisiert am 16.06.2023

Am Eselschwanz sind Bänke aufgestellt und Grillplätze vorhanden. Doch wenn man künftig für die Parkplätze bezahlen muss, muss man immer auf die Uhr schauen, wie lange man noch verweilen kann und wenn man dann zurück beim Auto ist, hat man möglicherweise einen Strafzettel dran und dann ist die ganze Erholung zum Teufel. Der Gemeinde geht es hier nicht um eine Verbesserung, sondern nur ums Geld.

Eins ist auf jeden Fall richtig: An vielen schönen Tagen hat es hier nicht genug Parkplätze. Die Bevölkerung wächst, doch die Parkmöglichkeiten sind eher generell verschlechtert worden. Doch es sollen auch in Erholungsgebieten entsprechende Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wie soll man sich sonst erholen, wenn nur noch eine begrenzte Zahl zu den Erholungsgebieten kommen kann. Wenn kein ausreichender Parkraum mehr zur Verfügung steht, hat man die Fahrt umsonst gemacht, also auch noch CO2 in die Luft geblasen, man ärgert sich, ich spreche hier für alte Leute und Familien mit kleinen Kindern. Nur mit Parkgebühren löst man so was nicht.

Der Sportplatz Rheinau sollte weiter als kostenloser Parkraum für viele Anlässe zur Verfügung stehen, denn Dauerparker habe ich hier noch nicht bemerkt. Ich bin Wanderer und fahre meist mit dem Auto zu einem Ausgangspunkt für eine Wanderung, z.B. zur Sportanlage Rheinau. Von dort geht es dann zum Gletscherhügel, weiter zur Burgruine, nach Rheineck und zurück am Alten Rhein mal auf Schweizer Seite und mal auf Vorarlberger Seite. Beim Start der Wanderung weiss man ja nicht wieviel Zeit man benötigt. Geht man zwischendurch auf der Strecke noch was essen, muss dann sicherheitshalber viel mehr Geld in die Parkuhr geworfen werden, damit man keinen Strafzettel riskiert. Man gewinnt hier von der Gemeinde St.Margrethen den Eindruck, dass nicht mehr die Erholung an erster Stelle stehen sollte, sondern nur das Geld.

Klaus Burkhardt, Heerbrugg


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