Keine Woche vergeht, ohne dass man von Klimaschützern und Weltverbesserern in irgendeiner Form in den Medien liest. So auch geschehen anfangs Woche beim Flugplatz in Altenrhein. Da hingen sie wieder an einem selbst errichteten Gerüst aus Bambusstangen herum. Meines Wissens werden die Bambusstangen aus Übersee, von einem mit Schweröl betriebenen Frachter nach Europa verschifft, und dann mit einem Lastwagen in Europa verteilt.
Gerne dürfen sich die Aktivistinnen und Aktivisten nachhaltig in der Schweiz produzierte Gerüststangen das nächste Mal aus meinem Wald holen. Jedoch alles in Handarbeit.
Oder besser, sie nähmen zum Beispiel an einem Einsatz zum Pflanzen von Jungbäumen in meinem Revier teil, bevor sie womöglich nächsten Sommer mit dem Flugzeug in die Ferien fliegen. Leider kommt man dann nicht in die Medien.
Meine Bitte: Bevor das nächste Mal eine solche Aktion geplant wird, sollte an die Regionalität gedacht werden – Bambusstangen sollten keine Verwendung finden.
Thomas Einsele, Revierförster, Tobel