Es ist erfreulich, wie positiv «Rheintaler» und «Volkszeitung» über den Esel als eigentliche Hauptfigur des Chlaustages berichtet.
Wer würde nur glauben, dass solch ein unschuldiges und sympathisches Tier an vielen Orten brutal ausgebeutet wird. Die Tierrechtsorganisation PETA berichtet, dass weltweit 50 Millionen Esel von Menschen als Lastentiere oder als Touristentaxis missbraucht, oft dabei geschlagen und bei Krankheiten oder Verletzungen einfach ihrem Schicksal überlassen werden. Sie bekommen vielerorts nicht genug Wasser zum Trinken, zu wenig Futter oder keine ausreichende Möglichkeiten zum Ausruhen.
Als Tourist trägt man Mitverantwortung
Jeder Reisende, jeder Tourist und jeder Besucher eines Landes trägt eine Mitverantwortung für die Tiere vor Ort. Nur wenn wir uns als Menschen verändern, wird sich auch die Welt für die Tiere, die in täglicher Angst und Qual leben, verändern. Ein Ritt auf einem ausgebeuteten Tier ist niemals ein «schönes Urlaubserlebnis», sondern immer ein Teil im System der Unterdrückung von Tieren. Verzichten wir doch unbedingt auf solche Angebote, die auf Tierleid beruhen, und sprechen wir uns offen gegen den Missbrauch der Tiere aus. Sie selber haben bekanntlich keine Verteidigungsmöglichkeiten. Deshalb verdienen sie, dass wir uns für sie einsetzen.
Renato Werndli, Eichberg