Was auf dieser Grossbaustelle – zum Teil bei Tag und bei Nacht – geleistet wird, ist beeindruckend. Wie die Verantwortlichen allerdings mit den Benützern der Strasse umgehen, ist unverständlich. Kurzerhand hat man die Strasse im Bereich der Baustelle auf eine Fahrspur begrenzt. Autos, Velos und selbst die Bahnersatz-Busse zwischen Altstätten und Buchs müssen vor dem Rotlicht warten.
Es wäre ein Leichtes, entlang der Strasse eine zusätzliche provisorische Fahrspur für Autos zu erstellen. Für die Baustelle der Bahn wurden Hunderte von Metern an vorübergehenden Baupisten errichtet. Dasselbe hätte man für Autos und für Busse machen können - und könnte es jetzt noch machen. Denn ich gehe davon aus, dass dieser Einbahnverkehr mit Rotlicht nun bis im Herbst bestehen bleibt.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass man nur mit uns «Randständigen» da draussen im Rheintal derart schlecht umgeht. Wenn dieselbe Baustelle in der Region Zürich eingerichtet würde, so würde man dort mit Sicherheit eine provisorische Strasse erstellen und Autos und Busse nicht während vielen Monaten mit einem Einbahnverkehr bestrafen.
Eigentlich sind wir Bahnbenützer während der Bauzeit ohnehin schlecht dran. Denn der monatelange Ersatz durch Busse ist mühsam und verschlechtert unsere Verbindungen in Richtung Graubünden und via Sargans nach Zürich und Bern. Gemäss Informationen der SBB ist aufgrund des Umsteigens auf den Bus zwischen Altstätten und Buchs mit einer Reisezeitverlängerung von 30 Minuten zu rechnen. Böse Frage: Sind in diesen 30 Minuten auch die Minuten eingerechnet, die der Bus bei jeder Fahrt vor dem Rotlicht bei der SBB-Baustelle warten muss?
Christoph Mattle, Altstätten