Die Ausführungen von Herrn Bruderer sind absolut akzeptierbar, und es ist dankenswert, dass der «Rheintaler» sich der Politik der Gemeinden im Tal annimmt. Trotzdem erlaube ich mir ein paar Anmerkungen. Die Ausführungen fallen doch sehr zugunsten von Majlinda Sulejmani und ihren Unterstützenden aus.
Die Arbeit im Gemeinderat verlangt viel Präsenzzeit, mehr als früher. Sulejmani tanzt auf vielen – zu vielen – Hochzeiten, so dass ihr ein Mandat im Gemeinderat unmöglich wäre.
Die FDP ist Mehrheitspartei und dominiert die Politik in St. Margrethen, wie sie es für richtig hält. Sie kann das, weil sie eine starke Mitgliederbasis hat. Sie ist somit im Rat und in allen anderen Gremien vertreten. Der Präsident der FDP erwähnt jedoch, es brauche keine Partei im Rat?
Bei den Wahlen 2020 war die alte CVP-Garde noch da als Basis; Majlinda Sulejmani scheint vergessen zu haben, wer sie dazumal unterstützt hat, der mit den gutgemeinten Ratschlägen, Sandro Hess. Mit der heutigen Konstellation und dem Namen «Die Mitte» hat die neu gegründete Partei (ohne irgendwelche Aktivitäten bisher) in St. Margrethen keine Zukunft. Nicht nur ist «Die Mitte» nur noch ein Schatten der früheren CVP, sie steht wirklich nur noch im Nebel und hie und da sieht man eine Kontur – oder die Präsidentin allein auf weiter Flur. Ganz allein.
Albertino Pierino Steiner, St. Margrethen