Der Subventionsskandal bei der Bus Ostschweiz ist noch nicht ausgestanden, und schon tritt das regionale Busunternehmen wieder mit neuen Negativschlagzeilen in Erscheinung. Das aggressive Expansionsgebaren der Bus Ostschweiz erinnert stark an die desaströse Hunter-Strategie der ehemaligen Swissair. Oder auch an jene Offertsteller, die mit Dumping-Preisen die Konkurrenz ausstechen, um dann mittels späterer Vertragsnachverhandlungen oder Regienachforderungen anfallende Verluste zu decken versuchen. Die öffentlich-rechtlichen Mehrheitsaktionäre und der zuständige Verwaltungsrat wären im Interesse der Steuerzahler und ÖV-Benutzer gut beraten, ihre Verantwortung bezüglich Strategie und Corporate Governance bei der Bus Ostschweiz besonders aufmerksam wahrzunehmen.
Willy Gerber, Balgach