17.11.2023

Bitte vormachen, wie das gehen soll

Kündigungen in Spitälern; «Diese Aussage war schlicht falsch», Ausgabe vom 3. November

Von Marianne Baroni, Marbach
aktualisiert am 17.11.2023

Frau Akeret trifft den Nagel auf den Kopf und sieht den Tatsachen ins Gesicht. Sie verschleiert nichts, im Gegensatz zur Regierung. Die Aussage von Stefan Kuhn in Spitälern müsse «intelligenter» gearbeitet werden, ist völlig daneben. Er darf gerne vormachen, wie das geht. Er findet sicher ein Spital, wo er eine Woche mitarbeiten darf und wohlbemerkt: nicht nur schnuppern. Wäre es nicht an der Zeit seinen Rücktritt zu fordern?

Es wird alles schöngeredet und verschleiert, Sicherheit und Qualität sind nicht mehr gewährleistet. Der Patient ist nämlich mein Arbeitgeber! Heute werden Entscheidungen auf dem Papier getroffen von Leuten, die von der Basis weit entfernt sind. In der NZZ stand diese Tage: «Es gehen die Falschen, und jene, die auf ihren Posten bleiben, sind nicht zwingend die Besten.»

Mich rettet von der ganzen Situation die Pensionierung, nur die Situation als eventuelle künftige Patientin, die wird für mich bleiben.

Marianne Baroni, Marbach


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