In Innerrhoden hat Gonten den höchsten Zweitwohnungsanteil mit 13,2 %. In Ausserrhoden sind sechs Gemeinden Gais (19,8 %), Rehtobel (19,6 %), Walzenhausen (19,6 %), Reute (19,3 %), Schönengrund (19,3 %) und Wald (19 %) kurz vor der 20-Prozent-Limite.
Was läuft da in Ausserrhoden falsch? Als betroffener Hauseigentümer in Ausserrhoden weiss ich, wo der Grund liegen könnte – nämlich in der Raumplanung. Die alte Bausubstanz ist in beiden Kantonen nicht mehr zeitgemäss nutzbar, aber die Raumplanungspolitik im Kanton Ausserrhoden verhindert eine zeitgemässe Nutzung der Bauten. Sind die Bauten nicht mehr zeitgemäss nutzbar, sind sie als Erstwohnungen für Familien unbrauchbar. Obwohl bundesrechtskonforme Lösungen vielfach vorhanden wären, ist das Amt für Raum und Wald in Herisau zu wenig flexibel.
Es wäre schön, wenn die Raumplanung im Kanton Appenzell Ausserrhoden zum Wohle des Kantons arbeiten würde, damit vermehrt Familien in Erstwohnungen wohnen könnten.
Peter Tarnutzer, Trin