Ein ratloser Schulpräsident («Wir beantworten das alles in einer Woche.»), ein hilfloser Gemeindepräsident («Dann sagt uns, wo wir sparen sollen.»), Bürgerinnen und Bürger mit vielen (berechtigten) Fragen, ehemalige Amtsträger mit Antworten und (Budget-Ablehnungs-) Anträgen, und manchmal wähnte man sich gar in einem Gerichtssaal: Eine turbulente Vorversammlung der Gemeinde Au-Heerbrugg mit vielen Fragen – «Vorhang zu – alle Fragen offen».
Für mich gibt es auf all diese Fragen nur eine Antwort: Einheitsgemeinde!
Die Diskussion hat gezeigt, dass der «Januar-Brief» der Schulgemeinde an den Gemeinderat mit der Aufforderung, die benötigten Millionen (für 2023 ca. 18 Millionen Franken) ins Budget der Gemeinde aufzunehmen, nicht mehr reicht. Ein «Einheitsrat» muss die Ausgaben und damit den Steuerbedarf einer Gemeinde ganzheitlich betrachten und vor der Bürgerschaft vertreten.
Berneck gleich einbeziehen
Die zunehmende Komplexität der Gemeindeaufgaben, effizientere Entscheidungsfindung, bessere Koordination, weniger Reibungsverluste, mehr Synergien und Transparenz – es gäbe noch viele weitere Gründe, die für eine Einheitsgemeinde sprechen – was im Übrigen auch für eine Gemeindevereinigung mit der Politischen Gemeinde Berneck gilt (auch wegen der OMR – damit aus einer «unechten» Einheitsgemeinde eine echte wird).
Hoffentlich lehnt die Bürgerversammlung am nächsten Montag das Budget des Gemeinderates ab. Dann werden nicht nur Einsparungen gefunden, sondern müssen sich die Behörden auch die Frage der Einheitsgemeinde – trotz Ablehnung im 2019 - neu stellen.
Reinhard Frei, Au