Bis Mitte Nachmittag war der Samstag recht freundlich und erlaubte freies Spielen. Die Kids konnten mit Feuereisen ihr Geschick testen und Heu zum Brennen bringen. Sehr rege wurde auch das Bogenschiessen unter der Anleitung von Diakon Martin Nägele geübt. Der am Nachmittag einsetzende Regen konnte die gute Laune nicht verderben - und Gross und Klein genoss die gemütliche Lageratmosphäre um und im grossen Sarasani bis tief in die Nacht, der mit Festbänken, Getränken und Tischgrill zu geselligen Begegnungen einlud.
Nach dem feinen Sonntagsfrühstück musste unter der Moderation von OK-Präsiden Peter Grüninger der Bösewicht Zorro enttarnt werden, der am Samstagnachmittag geheim ausgelost wurde und ab jenem Zeitpunkt einigen Unfug trieb. So musste er beispielsweise Tee versalzen, eine Tassenpyramide bauen oder einen flotten Spruch aufs Klopapier kritzeln - und das alles, ohne entdeckt zu werden. Entsprechend heiss diskutiert wurde, wer Zorro wirklich war. Nach etlichen falschen Verdächtigungen war klar, dass hinter diesem düsteren Gesellen Christof Frei steckte.
Im anschliessenden Gottesdienst wies Diakon Martin Nägele auf den Wert von Ruhezeiten hin. So sei Sonntagsruhe kein Zwang, sondern ein Geschenk. Menschen, die dauernd aktiv seien, verlören an Kraft und Lebensfreude. Bildhaft erklärte er, dass auch ein Bogen nach seinem Einsatz immer wieder entspannt werden müsse, sonst verliere er schnell seine Schusskraft und sei nicht mehr zu gebrauchen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der achtköpfigen Diepoldsauer Familienband Frei/Sieber, die mit exaktem und klangvollem Spiel begeisterte. Anschliessend hiess es schon wieder die Zelte abbrechen und Abschied nehmen.