Wie Rainer Gort erklärte, handelt es sich beim Werk Mapragg um ein Pumpspeicherkraftwerk, das bis noch vor fünf Jahren landesweit das grösste seiner Art gewesen ist. Die Anlagen im Werk Mapragg mit drei vertikalachsigen Francis-Turbinen mit einer Leistung von je 110'000 kW und drei vertikalachsigen Pumpen mit einer Leistung von je 53'000 kW werden von 25 Beschäftigten betreut.
Sie sind vorwiegend für die Überwachung, den Unterhalt und den sicheren Betrieb der Anlagen verantwortlich. Der gesamte Betrieb wird von der Zentrale der Axpo Power AG ferngesteuert. Gort wies darauf hin, dass im Werk Mapragg in Phasen geringen Strombedarfs Wasser aus dem Ausgleichsbecken über den Druckstollen zurück in den Stausee Gigerwald gepumpt und bei Bedarf erneut wieder zur Stromproduktion genutzt werde.
Mit einer Turbinenleistung von 370'000 kW sei das Werk in der Spitze eine wichtige Stütze innerhalb der landesweiten Stromversorgung. Die durchschnittliche Jahresproduktion betrage rund 550 Mio. kWh, was einer Versorgung von rund 110'000 Haushalten entspreche. Die seinerzeitigen Baukosten hätten 629 Millionen Franken betragen.
Heute müsste mit rund zwei Milliarden gerechnet werden. Der anschliessende Rundgang führte über die Werkstätten der Mechaniker, Elektriker und Schreiner, in denen auch Lehrlinge ausgebildet werden, sowie in den Maschinenraum und auf den Turbinenboden.
Nach der Exkursion ging die Fahrt im Car weiter nach Vättis, wo nach dem Mittagessen mit dem Besuch im Jagdmuseum von Oswald Sprecher ein weiteres Highlight auf die Rheintaler Veteranen wartete. Am späteren Nachmittag wurden die Teilnehmer von Präsident Hans Sonderegger nach der Fahrt aus der Sonnenstube im nebligen Rheintal verabschiedet.