Nach einem Apero ging es in den Schützenstand Oberriet, wo man sich in Dreiergruppen im Luftgewehrschiessen mass und vor allem in Erinnerungen schwelgen konnte. Doch nicht nur die Vergangenheit, auch die Gegenwart gab genug Stoff für angeregte und spannende Gespräche.
Nachdem alle ihr Schiessprogramm absolviert hatten, verschob man zurück nach Kriessern, wo Facilitymanager (oder wie in Kriessern genannt, Schulabwart) Bruno Baumgartner durch das Primarschulhaus führte. Einiges war noch bekannt, doch einiges hatte sich in den letzten 45 Jahren dann doch getan. Was geblieben war, war das ehemalige Klassenzimmer, in dem man die ersten sechs Schuljahre verbracht hatte.
Armin Hartmann liess es sich nicht nehmen, kaum hatte man im Zimmer Platz genommen, seiner ehemaligen Klasse einen Test zu aktuellen Themen vorzulegen. Wie schon damals wurde der Test mit Hilfe des Banknachbarn mit Bravour bestanden. Nach diesem Exkurs in die Vergangenheit meldete sich Hunger und Durst und so fand man sich zum geselligen und kulinarischen Teil im Restaurant ein.
Die im Schiessstand angefangenen Diskussionen und Erzählungen fanden ihre Fortsetzung und neben Speiss und Trank gab es was für die Ohren, denn Leo Inauen unterhielt mit Witz, Schalk und seiner Handorgel. Es zeigte sich, dass die ehemaligen Schüler (Herr Hartmann hatte viel Wert auf eine gute Gesangsausbildung gelegt), nichts verlernt haben und kräftig und auch richtig mitsingen konnten. Erst weit nach Mitternacht löste sich das Treffen langsam auf und man ging zufrieden und mit aufgefrischten Erinnerungen nach Hause.