Das Schweizerische Bundesamt für Raumentwicklung ARE wollte zeigen, dass nachhaltige Mobilität viel Spass bereiten kann. Es lud zwölf Kinder und Jugendliche zu einer Velotour ein. Die Finanzierung stellte das ARE sicher, die Organisation und Durchführung lag bei der Andi Götz Charity Consulting in Vaduz.
Im Fokus stand der Alpenrhein, deshalb startete die Tour mit einer Wanderung zur Quelle des Vorderrheins am Tomasee. Danach ging es per Rad weiter nach Disentis und zum Riverrafting im Vorderrhein.
Ab dem dritten Tag gehörten auch naturkundliche Exkursionen zum Programm. So in der Mastrilser Au, wo der Alpenrhein noch so natürlich ist, wie er früher auf der ganzen Strecke war. Dort konnten die Kinder und Jugendlichen zwischen elf und 17 Jahren selber einen Fluss bauen, und zwar eine Variante mit einem begradigten und eine mit einem natürlich verzweigten Flusslauf. Mit Eimern wurde anschliessend Wasser in die Flüsse gegossen und schnell wurde klar, dass die verzweigte Variante einem Hochwasser besser standhält.
An dieser Stelle gab es auch viel über den Biber zu erfahren. Am Abend stand ein anderes Tier im Fokus, nämlich die Fledermaus, die in der Dämmerung bei der Vaduzer Pfarrkirche und beim Binnenkanal beobachtet und gezählt wurde.
Ein Höhepunkt war auch die Exkursion zum Fischereiverein Liechtenstein, wo viel Wissenswertes über den Alpenrhein, Fische, Flusskrebse und Muscheln zu erfahren war. Dann ging es weiter zum Bodensee und am nächsten Tag nach Wasserburg.
Das Schiff brachte die Gruppe mit den Velos zurück in die Schweiz, die Radstrecke von Rorschach nach Buchs bildete den Abschluss der Tour. Damit fuhren die Kinder und Jugendlichen durch vier Länder und legten stolze 272 Kilometer zurück. Das regnerische Wetter scheint die Kids nicht gestört zu haben, die Stimmung war gut.