Im Fokus standen der Eigenschutz, die persönlichen Grenzen und der Umgang mit herausfordernden Situationen. Die Grundlagen der Wiederbelebung wurden gelehrt und mittels theoretischem Wissen zu Herz und Herzkreislauf vertieft.
Eine Jugendliche äusserte sich: «Im praktischen Teil haben wir angeschaut, was bei einem Herzstillstand unternommen werden muss, und haben es an Puppen geübt.» Es kamen Defibrillatoren und andere Hilfsmittel zum Einsatz. Als es um das Thema Haut ging, floss nicht künstliches Blut und man übte den Umgang mit Verbrennungen sowie die Immobilisation von Extremitäten.
Nebst dem Aufbau des Hirns und seinen Funktionen lag das Augenmerk darauf, einen Hirnschlag zu erkennen. Er ist eine der häufigsten Todesursache in der Schweiz. Taubheitsgefühl, verwaschene Sprache, Lähmungen und starke Kopfschmerzen können Anzeichen sein. «Wir haben gelernt, dass bei einem Hirnschlag jede Minute zählt», sagte die eine Schülerin.
Schliesslich absolvierten die Schülerinnen bei einer BLS-AED Expertin der SLRG Sektion Mittelrheintal eine praktische Prüfung. Für die Jugendlichen war es eine herausfordernde Situation. Es galt nun, das Erlernte unter Druck und Beobachtung einer externen Fachperson umzusetzen. Dementsprechend waren alle nervös. Im praktischen Teil lösten die Schülerinnen die Aufgaben souverän.
Alle Jugendlichen, die ein von der Swiss Resuscitation Council (SRC) anerkanntes Zertifikat BLS-AED der SLRG anstrebten, erhielten es überreicht.