Damals - vor etwa 55 Jahren - war vieles anders. In kaum einer Stube gab es ein Fernsehgerät. Orangen gab es nur vor Weihnachten. Pilot war für viele Buben ein grosser Berufstraum. Radionachrichten gab’s um halb eins. Da hatten die Kinder mäuschenstill zu sein.
Weiter gab es eine katholische und eine evangelische Schule; und die Schulzimmer waren rammelvoll. Rund 110 Mädchen und Buben wurden auf drei Klassen verteilt. Im Verlauf der sechs Primarschuljahre wurden die Klassen mehrmals neu zusammengestellt. Im Schulhaus Klaus, im «Bild» und im Pavillon wurde mit unterschiedlicher Freude der Unterricht besucht.
51 Frauen und Männer – zum Teil von weither angereist – fanden sich vor der katholischen Kirche ein. Nicht eine Erinnerung an die Schul- und Sonntagsmessen, sondern eine musikalische Einstimmung. Paul Gächter begrüsste mit einem kleinen Orgelkonzert seine ehemaligen «G’spänli».
Die nächste Station war der Apéro in der Schreinerei von Josef Popp. Und dann schliesslich der lange Abend im Restaurant mit dem Austausch der vielen Erinnerungen. Alte Bilder und Erlebnisse wurden wieder lebendig – teils als ob es gestern gewesen wäre. Kaum zu glauben, dass seit der Primarschulzeit ein halbes Jahrhundert vergangenen ist. In fünf Jahren wollen sich die 58er erneut treffen.