Etwa 20 Personen trafen sich bei der Rietbrücke und wurden von der Jagdgesellschaft Diepoldsau mit einem Schnäpschen begrüsst. Ein Teil der Gruppe durfte sich auf die Kutsche von Walter Spirig, gezogen von der wackeren Stute Lolita, setzen. Die anderen fuhren mit dem Velo.
Die erste Station war der alte Rheinlauf und die kundigen Jäger erklärten den Bäuerinnen und Landfrauen die verschiedenen Geflügelrassen, die auf der Rheininsel leben. Mit Ferngläsern konnte ein brütender Schwan beobachtet werden und viele den Gästen bisher unbekannte Vogelarten wurden entdeckt.
Bei der nächsten Station stand die Lebensweise von Fuchs, Marder und Dachs im Zentrum. Erstaunlich war, dass Fuchs und Dachs die Baue teilen. Der Dachs gräbt die Baue, der Fuchs nutzt die Gelegenheit und bewohnt diesen mit.
Vor dem Eindunkeln zeigte ein Hundeführer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seine Arbeit mit den Jagdhunden. Einerseits demonstrierte ein Terrier die Suche eines verletzten Tieres anhand eines Hasen. Andererseits apportierte sein Vorstehhund eine geschossene Krähe.
Danach ging es weiter zur Jagdhütte von Stefan Hutter. Dort offerierte die Jagdgesellschaft Fleischplatten mit Wild-Köstlichkeiten. Es gab Entenbrust, Fleisch von der Nilgans, vom Hirsch und von der Gämse. Dazwischen konnten sich die Bäuerinnen und Landfrauen im Luftgewehrschiessen messen.
Die Frauen waren ehrgeizig, denn alle wollten den Preis gewinnen: Wildlandjäger und das Fell einer Bisamratte. Der Abend klang bei gemütlichem Beisammensein aus. Die Lichter wurden erst sehr spät gelöscht.