Die 3 Kraftwerke wurden in den letzten Jahren umfassend saniert. Dabei musste auch dem Artenschutz der Fische besondere Beachtung geschenkt werden. Über die Bedeutung der Fischtreppen im Allgemeinen und der neu angelegten hier in Oberriet referierte der kantonale Fischereiaufseher Marcel Zottele. Darauf wanderte die muntere Schar den Binnenkanal entlang zur Wildbrücke zwischen Hirschensprung und dem Meininger Wald. Hier erklärte der Wildhüter Sepp Koller die Wichtigkeit von solchen geschützten Übergängen, welche es den Wildtieren erlauben, vor allem Autobahnen gefahrlos zu überqueren. Er wies u.a. darauf hin, dass der Rhein an und für sich kein Hindernis für Reh und Hirsch sei, da diese das Wasser schwimmend überqueren. Diese Wildbrücke dient aber auch den kleineren Tieren wie Fuchs, Hermelin, Biber etc. als Übergang.
Weiter ging es zur Fussgängerbrücke in der Nähe der ARA. Sascha Weder berichtete über die Herausforderungen bei den Revitalisierungen bei Flussabschnitten, im Besonderen des Binnenkanals hier in Rüthi. Es ist nicht einfach, alle Interessen der unterschiedlichen NutzerInnen (Landwirte, Naturschützer, Radler und Fischer) unter einen Hut zu bringen. Er ist schon froh, wenn er alle einigermassen zufriedenstellen kann. Ohne Kompromisse geht es nicht, damit das Gewässerschutzgesetz und die Verordnung über die Biodiversitätsförderung eingehalten werden können. Zum Abschluss des interessanten Anlasses verköstigte der SC Oberriet alle in der gemütlichen Skihütte auf Schloss Blatten mit Speis und Trank.