Die Schweiz gehört bei der jährlichen Abfallmenge pro Person noch immer zu den Spitzenreitern. Ein Teil davon sind Küchen- und Gartenabfälle. Genau diese Abfälle sind das Superfood für Gärten und Biodiversität. Sie geben den Böden die Nährstoffe zurück.
Guten Gartenkompost herstellen
Als frühere Kompostberaterin und leidenschaftliche Gemüsegärtnerin erzählte Eveline Dudda den Kursteilnehmenden aus ihrem Erfahrungsschatz beim Kompostieren. Ob verschimmeltes Brot, Fleischabfälle oder Eierschalen: Verkleinert und in der richtigen Dosis lässt sich tatsächlich fast alles natürlicher Herkunft kompostieren und zu Humus und Reifkompost verarbeiten.
Was es dabei zu beachten gibt, etwa bezüglich Zusammensetzung und Feuchtigkeit, erklärte sie anschaulich und mit viel Witz.
Grüngut mit ganz viel Leben drin
Parallel dazu spazierte Grünflächenspezialistin Corinna Troy mit einer anderen Gruppe durch den NaNuGarten und erklärte wie Laub- oder Grasrottehaufen, Ast- oder Steinhaufen zum Zuhause für Insekten und Kleintiere werden. So können Igel in einem Asthaufen überwintern, Hermeline verstecken sich gerne in Steinhaufen und in Pflanzenstängel entwickeln sich Wildbienenarten.
Darum behält man das Grüngut lieber im Garten, als es aufwendig und teuer zu entsorgen.
Stadt geht mit positivem Beispiel voran
Im Rahmen des Umwelt- und Energiekonzeptes fördert die Stadt Altstätten aktiv die Biodiversität. Das einerseits mit ökologischen Aufwertungen der gemeindeeigenen Flächen, andererseits mit Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Bevölkerung in den eigenen Gärten und Balkonen selbst die einheimische Naturvielfalt zu fördern.