Auch in Au fanden sich am 1. März mehr als vierzig Gläubige in der evangelischen Kirche zusammen, um gemeinsam zu beten und die schicksalhaften Erzählungen von palästinensischen Frauen zu hören.
Das Land Palästina und besonders dessen Frauen wurden anhand von bewegenden Bildberichten, Buchlesungen, Liedern und Texten aus der Liturgie thematisiert. «Hinhören, nicht urteilen, nicht Partei ergreifen» hiess es. Der Nahe Osten ist momentan ein polarisierendes Thema. Das Weltgebetstagsteam schaffte es, einen lebendigen Gottesdienst einfühlsam zu gestalten und die Gemeinde eine Stunde lang mit auf eine Reise nach Palästina und dortige menschliche Schicksale zu nehmen.
Der Abendmahlstisch war symbolhaft geschmückt. Vom violetten Band, das den Tisch umrahmte, hoben sich die Worte: Demut, Dankbarkeit, Würde, Hoffnung und Zuversicht ab.
Das Abschlussgebet, vorgetragen von Pfarrerin Edina Oláh, für den Frieden im Nahen Osten klang noch lange nach. Nach der die Feier waren alle zu einem reichhaltigen Buffet mit palästinensischen Kostproben und Tee eingeladen. Viele Frauen und Männer nutzten die Gelegenheit, um noch eine Weile zu bleiben und über die Geschehnisse zu diskutieren.