Das Berufkraut würde alle anderen Pflanzen überwachsen und ihnen den Lebensraum nehmen, daher sei es wichtig, dieses so weit als möglich zurückzudrängen, sagte der Fachmann. Das Gewächs aus Kanada wurde durch die globale Lebensweise in die Schweiz eingeführt. Es fühlt sich hier wohl und verdrängt einheimische Arten.
Auf beiden Seiten des Waldwegs erkannten die Teilnehmenden das Berufkraut, mit der Übung machte sich ein gewisses Jagdfieber breit. Auch ein kleiner Konkurrenzkampf entstand: Wer sammelt am meisten Stauden? Zur Belohnung liessen sich zudem Walderdbeeren finden.
Keine Chance mehr auf gesäubertem Abschnitt
Und als Resultat wurde jedem bewusst, dass es sich lohnt, achtsam durch den Wald zu gehen. Hanspeter Bosshard zeigte als Geheimtipp noch einheimische Orchideenarten. Er konnte zufrieden feststellen, dass dieses Jahr das Berufkraut auf dem gesäuberten Abschnitt keine Chancen mehr hat, aufzukommen.
Die vollen Säcke mit den Stauden werden von der Gemeinde abgeholt und verbrannt, sie dürfen keinesfalls mit dem Grünabfall entsorgt werden, damit die Samen keine Chancen für eine weitere Verbreitung haben.
Nach getaner Arbeit zeigten sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer zufrieden, einen Beitrag zur Biodiversität geleistet zu haben. Zum Schluss konnten sich alle Teilnehmenden mit einem feinen Imbiss verwöhnen lassen.