Angeführt von der JUBLA zogen die Ministrierenden und Seelsorger in die voll besetzte Dorfkirche ein. Am Ende der Prozession schritt der emeritierte Bischof der südafrikanischen Diözese Aliwal North, Dr. Michael Wüstenberg, flankiert von zwei Ministrierenden mit Hirtenstab und Mitra, in die Kirche ein. Bischof Wüstenberg war der Festprediger des diesjährigen Antoniusfestes. Wer jedoch eine strenge und ermahnende Ansprache des hohen kirchlichen Würdenträgers erwartete, wurde überrascht. Mit viel Humor und freier Rhetorik ermutigte der Oberhirte die Zuhörer, sich mutig einzubringen und ihren Glauben zu leben. Mit dem afrikanischen Sprichwort «Wer meint, er sei für eine Aufgabe zu klein, hat noch nie eine Nacht mit einem Moskito verbracht» vermittelte er den vielen Kindern und Jugendlichen, aber auch den Erwachsenen, dass sie Grosses vollbringen können.
Musikalisch wurde die Festmesse unter der Leitung von Waltraud Girardelli gestaltet, unterstützt vom Kirchenchor der Pfarrei mit über 40 Sängerinnen und Sängern sowie Musikern mit Blasinstrumenten und der Orgel. Gestärkt mit guten Worten, festlicher Musik und spiritueller Tiefe verlagerte sich die Festgemeinde nach der anderthalbstündigen Liturgie auf den Kirchenplatz.
Dort erwarteten bei strahlendem Sonnenschein die Youngsters und Beginners die Leute, während der Pfarreirat dafür sorgte, dass die durstigen Kehlen benetzt wurden. Nach diesem Apéro musste man nur ein paar Schritte gehen und war schon auf dem Kirchenparkplatz, wo Jungwacht und Blauring mit ihrer Festwirtschaft zur weiteren Stärkung einluden.