Aufgrund von stetigem Mitgliedermangel sah sich der Verein trotz vielfacher Bemühungen gezwungen, den regulären Probebetrieb einzustellen. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal war es dem Musikverein Rheineck gegönnt, sich mit einem glanzvollen und abwechslungsreichen Konzert von seinem treuen Publikum zu verabschieden.
Anwesend waren Delegationen der benachbarten Vereine und der befreundeten Trachtenkapelle aus Göschweiler im Schwarzwald, ein treues Publikum, ehemalige Mitglieder und Präsidenten des Musikvereins.
Dirigent Markus Lutz verstand es ausgezeichnet, das Potenzial seines 30-köpfigen Projektorchesters – bestehend aus den verbliebenen Mitgliedern und guten Freunden – zu einem dynamischen und facettenreichen Klangkörper verschmelzen zu lassen.
Anspruchsvolle und moderne Werke gespielt
Er führte die Bläser mit Präzision und Empathie, und seine ruhige und souveräne Art übertrug sich auf angenehme Art und Weise auf die Musikerinnen und Musiker. So gelangten auch anspruchsvolle Stücke wie das ausdrucksstarke «Moment for Morricone» oder der «P.O.S. Marsch» aus der Kategorie der Oberstufe zur vollsten Zufriedenheit.
Mit einfühlsam gewählten Worten zollte Kreispräsidentin Verena Federli dem Verein den grössten Respekt für die Arbeit und den Durchhaltewillen. Vor allem erwähnte sie den Präsidenten Daniel Forrer für sein langjähriges Engagement vor und hinter den Kulissen.
Im zweiten Teil des Konzertprogrammes widmete sich das Orchester modernen Klängen, das von Toshihiko Sahashi arrangierte «Deep Purple Medley» wurde in einer Rockversion aufgeführt und brachte die Stimmung zum Höhepunkt.
Mit der zweiten Zugabe «Dem Land Tirol die Treue» verabschiedeten sich die Musikantinnen und Musikanten von ihrem bestens aufgelegten Publikum unter stehenden Ovationen.