Gemeinden
Sabine Gritzner-Stoffers begann den Gottesdienst mit den Worten «Sag zum Abschied leise Servus». Für sie sei die Zeit gekommen, Servus zu sagen. Sie sei überrascht gewesen, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich gewesen sei.
«Wenn Veränderungen kommen, muss man aber neue Wege finden, sich neu orientieren», sagte sie. Lange habe sie sich überlegt, welche Worte sie für ihre letzte Predigt wählen sollte. Sie habe sich dann darauf konzentriert, was ihre Gemeinde bewegen könnte.
Viele seien traurig, dass sich ihre Wege trennen. «Wenn man traurig ist, braucht man Trost», sagte die Pfarrerin. So sei es auch ihr ergangen. Sie habe im letzten halben Jahr viele tragende Beziehung erlebt. Sie sei von Menschen aufgefangen worden, man habe ihr geholfen, einen Platz zu finden.
Von Menschen getragen zu sein, ist kostbar
Für diese tragenden Beziehungen sei sie sehr dankbar. «Getragen von Menschen, die es gut mit uns meinen, ist das Kostbarste, dass wir haben», sagte sie.
Armin Bartl, Präsident der evangelischen Kirchgemeinde Berneck-Au-Heerbrugg, lobte die gehaltvollen Predigten der Pfarrerin. Sie hätten ihn immer berührt. Er habe immer etwas in die neue Woche mitnehmen können. Sie habe die Lebendigkeit der Bibel mit innerer Überzeugung gepredigt.
Berührende Abschiedsworte erhielt die Pfarrerin auch von Vertretern der benachbarten Gemeinden und vom Iman der Heerbrugger Moschee C. Zekeii Aydin. Er lobte die gute Zusammenarbeit.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchen- und Gospelchor unter der Leitung von Anja Hangartner. Am Klavier war Aki Funakoshi und an der Orgel von Ulrike Turwitt.
