Der erste Posten lag bei den Drei Brücken. Dort informierte Roland Hollenstein, Projekt-Ingenieur des Hochwasserschutzprojektes Rheintaler Binnenkanal. Ausführlich erläuterte er die Entstehung des Projektes. Er sagte, dass es die wichtigste Aufgabe gewesen sei, die Schutzziele des Hochwasserschutzprojektes mit der Ökologie, der Landwirtschaft und Melioration und der Nutzung als Naherholungsgebiet in Einklang zu bringen.
Weiter ging es zum Tratthof, wo der Wildhüter Mirco Calderara zum Thema Biber referierte. Seine spannenden Ausführungen begann er, in dem er die Gründe für die Ausrottung des Bibers erklärte. Dessen Fell, Fleisch und Sekret waren sehr begehrt.
Biber und Biodiversität hängen zusammen
Im Rheintal ist der Biber, ein eidgenössisch geschütztes Wildtier, wieder sehr verbreitet. Seine Dämme verursachen zum Teil Schäden, aber überall, wo sich der Biber niederlässt, steigt die Biodiversität, respektive die Artenvielfalt markant.
Beim dritten Posten wurden die Teilnehmenden über die Aufgaben der Melioration informiert. Zu Beginn berichtete der Technische Leiter, Matthias Kreis, über die Entstehung das fast 80-jährigen Bauwerks. Auf diese Art konnte die Rheinebene von Sumpf und Riet in trockenes, fruchtbares Land umgewandelt werden.
Ein Mitarbeiter demonstrierte anschaulich mit seinem Traktor und Fassanhänger, wie die Leitungen gespült werden. Weiter beantwortete alle Fragen zum Unterhalt des Meliorationsnetzes.
Eine computergesteuerte Pferdehaltung
Um Pferdehaltung ging es auf dem Sonnenhof bei Hans Nüesch. Die Teilnehmenden erfuhren viel Interessantes über seinen neu erstellten Laufstall. Es ist ein fortschrittlicher Aktivstall, die Fütterung erfolgt computergesteuert. Die Pferde verfügen über ausgedehnte Ruhezonen und überdachte Stallungen sowie über Auslauf auf Aussenplätzen und Weiden.
Anschliessend waren alle zu Speis und Trank auf dem Sonnenhof eingeladen, die Begehung der Ortsgemeinde fand so einen gemütlichen Ausklang.