Feierlich erklang das «Kyrie» zur Eröffnung von der Empore herab. Zelebrant Simon Niederer machte zu Beginn seiner Predigt ein Gedankenexperiment: «Was würden wir wohl machen, wenn wir in der Zeit zurückreisen könnten?» Er stellte fest, dass man allenfalls versuchen würden, begangene Fehler auszubügeln. Doch dies wäre nicht sinnvoll. Es sei gut, dass wir die Vergangenheit nicht rückgängig machen könnten, denn Gott würde dies niemals machen – er stehe zu seiner Heilsgeschichte.
Marias Geburt sei ein Pflock in dieser Geschichte, sagte der Geistliche. Mit der Geburt von Maria und Jesus habe Gott einen Fixpunkt gesetzt, woran sich die Christinnen und Christen halten können.
Unter der Leitung von André Vitek sangen die zwei Kirchenchöre Kriessern und Balgach die «Missa brevis a tre voci» von Michael Haydn und das «Ave Maria» von Giulio Caccini gemeinsam. Dank des Stimmvolumens entstand ein kraftvoller Gesang, der durch die Sopranistin Veronika Vetter virtuos bereichert wurde.
Durch die versierte Begleitung des Ad-hoc-Orchesters sowie des Organisten Boris Tschirky entstand ein meisterliches Musikwerk.
Am Schluss bedankte sich Denise Canal bei allen, die an diesem Gottesdienst im Vorder- oder Hintergrund mitgewirkt haben, für deren Einsatz. Die Kirchgängerinnen und -gänger bekräftigten dies mit Applaus. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zum Apéro eingeladen, wo ein fröhlicher Austausch stattfand.